Kampanien Urlaub: Wandern und Mountainbike rund um Neapel, Amalfi und die Reste von Pompeji

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Urlaub in Kampanien: Wandern rund um den Vesuv

Urlaub in Kampanien: Wandern rund um den Vesuv

Kampanien Urlaub: Wandern und Mountainbike rund um Neapel, Amalfi und die Reste von Pompeji

Wanderungen und Radtouren rund um Neapel, Amalfi und die Reste von Pompeji

Die westitalienische Region Kampanien liegt kurz über dem Spann des Stiefels. Sie gehört mit ihren grünen Landschaften, malerischen Küsten und zahlreichen antiken Ausgrabungsstätten zu den beliebtesten Urlaubsregionen des Landes. So zieht die Amalfiküste mit ihrer kurvigen Küstenstraße, idyllischen Fischerorten und einzigartigen Aussichtspunkten jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Das kleine Amalfi steht mit seinen gut 5000 Einwohnern für beschaulichen Tourismus.

Beinahe im Gegensatz hierzu steht Neapel, die Hauptstadt der Region, dessen Name die griechische Gründung dokumentiert. Nea Polis (altgriechisch νέα πόλις) heißt so viel wie „Neustadt“ und klingt im Deutschen recht profan. Doch im Grunde trifft es das geschäftige, großstädtische Treiben, das von mittelständigen Unternehmen geprägt ist. Rund eine Million Einwohner machen sie zur drittgrößten Stadt Italiens, wovon die eher unattraktiven Vorstädte zeugen. Die historische Altstadt von Neapel ist hingegen ein echtes Highlight für Städtereisende und gehört aufgrund vieler historischer Bauten zum Weltkulturerbe der UNESCO. Im Golf von Neapel befinden sich die Inseln Ischia und Capri die mit ihren weißen Häusern, Kastanienwäldern, Stränden und der Aussicht auf die Bucht das ideale Ziel für einen Tagesauflug bieten.

Im Gegensatz zur griechischen Abstammung Neapel ist Kampaniens Name echt römisch: „Campania felix“ auf lateinisch benannt heißt sie übersetzt „glückliche Landschaft“, wohl wegen des fruchtbaren Bodens der Ebene zwischen Neapolitanischem Apennin und Sorrent. Schon im 3. Jahrhundert vor Christus Geburt erfolgte die Anbindung an Rom über die berühmte Via Appia. Ausgangspunkt war hierbei die Stadt Capua, die im vorchristlichen Altertum das Zentrum Kampaniens darstellte und die als Keimzelle des Sklavenaufstands des Spartacus gilt. Allerdings fiel es im 9. Jahrhundert den Sarazenen zum Opfer, die es zerstörten. Wer Capua besuchen möchte, findet es unter dem Namen Santa Maria Capua Vetere, während die heutige Stadt Capua nordwestlich, aber direkt nebenan liegt und später gegründet wurde.

Berühmt geworden ist Kampanien aber auch durch einen Berg: den Vesuv. Der noch immer aktive 1.281 Meter hohe Vulkan verschüttet im Jahr 79 Pompeji, das – verschüttetet unter Asche und Bimsstein – im 18 Jahrhundert wiederentdeckt wurde. Die Ausgrabungen in Pompeji machten Kampanien dann zu einem Zentrum der Archäologie. Zahlreiche Veröffentlichungen haben inzwischen die Geschichte der Stadt aufgearbeitet, zumal der Untergang in den Briefen von Plinius dem Jüngeren detailliert dokumentiert ist. In Romanform hat Robert Harris die letzten Tage gefasst, eine gelungene Urlaubslektüre für diese Region, die es auch als Hörbuch gibt, exzellent gelesen von Jürgen Tarrach. Eine gute Unterhaltung für Menschen, die beim Wandern auch literarische Unterhaltung zu schätzen wissen.

Wandern in Kampanien

Wandern in Kampanien

Kampanien Urlaub: Kampanien zu Fuß erkunden

Tatsächlich ist der Aufstieg auf den 1.280 Meter hohen schlummernden Vulkan Vesuv im Golf von Neapel ein absolutes Muss beim Thema “Wandern Kampanien“. Hierbei lässt sich dann auch die römische Siedlung Pompeji besichtigen, die allerdings nur teilweise konserviert wurde. Auf jeden Fall lohnt sich aber eine Unterbrechung des Aufstiegs für eine Führung durch die Überreste von römischen Wohnhäusern, Tavernen und Tempeln. Danach geht es auf einem gut ausgeschilderten Wanderweg durch erstarrte Lavafelder bis hinauf zum Kraterrand.

Ein weiteres Highlight zum Wandern Kampanien ist der Weg der Götter, der Sentiero degli Dei. Diese teilweise anspruchsvolle Route verbindet die Orte Agerola und Positano. Wanderer müssen einige Steigungen überwinden. Dafür bietet der Weg der Götter die Gelegenheit ins ländliche Italien mit Weingärten, kleinen Bergdörfern und kleinen Pfaden einzutauchen. Hier stehen Ziegen und Schafe am Wegesrand, in den Ortschaften gehen die Uhren langsamer als in der hektischen Großstadt Neapel.

Kampanien Urlaub: Kampaniens Küstenlandschaften und Wälder auf dem Mountainbike erleben

Südlich von Neapel, im dicht bewaldeten Hinterland des Cilento Nationalpark, finden sich zahlreiche leicht zu bewältigende aber dennoch wunderschöne Strecken für Mountainbiker. Hier breitet sich eine dicht bewaldete Hügellandschaft aus. Kleine Straßen verbinden mittelalterliche Ortschaften mit vielen ursprünglichen Restaurants und Unterkünften. Die Strecken sind auch für Anfänger leicht zu bewältigen, bieten dabei aber auch immer wieder kleinere Abfahrten in unberührter Natur.

Mountainbiker die in Kampanien eine Herausforderung suchen, werden am Monte Tamaro fündig. Von Rivera aus bringt eine Seilbahn Biker auf den Alpe Foppa, 1.550 Meter über dem Meeresspiegel. Hier lädt eine gemütliche Berghütte zum Verweilen und Genießen des perfekten Ausblicks ein. Von dort aus sind es nur noch wenige Meter bis zur Abfahrt entlang des Grats bis hinab in das kleine Dorf Sigirino. Diese Abfahrt ist vergleichsweise lang und eine echte Herausforderung für Mountainbike Kampanien. Dafür bietet die Fahrt über den Grat eine wunderschöne Aussicht auf die Region.

Fazit: Kampanien Urlaub – Kultur und Natur für den Aktivsportler in Kampanien

Insgesamt bietet die westitalienische Region insbesondere zum Wandern die perfekten Bedingungen: abwechslungsreiche Landschaften, viele kleine Örtchen mit Unterkünften und Restaurants und gastfreundliche Bewohner. Das Klima ist vergleichsweise mild, in den Sommermonaten Juli und August erreichen bleiben die Temperaturen meist unter 30 Grad Celsius. Sowohl für Mountainbike Kampanien als auch für Wanderer gibt es Routen in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, so ist die Region sowohl für Sportbegeisterte als auch für Gelegenheitssportler ein geeignetes Urlaubsziel.

Und wer die Natur sucht, der findet in Kampaniens Provinz Salerno den Cilento und Vallo di Diano, den zweitgrößten Nationalpark Italiens. Er wartet nicht nur mit Olivenbäumen, sondern auch mit Sandstrand und einer Steilküsten und Buchten auf. Doch der Nationalpark, der zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, wartet nicht nur mit Meer, Bergen und einer beeindruckenden Pflanzenwelt auf, sondern auch mit Denkmälern wie griechischen Tempeln in Paestum und dem Kartäuserkloster in Padula. Diese Mischung macht den Nationalpark nicht nur für Wanderer und Radfahrer, sondern auch für Taucher, Surfer und Segler attraktiv. So bietet Kampanien in voller Bandbreite ein Aktivsport-Angebot.

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