Gailtal Kärnten – Das perfekte Reiseziel für Jedermann

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Gailtaler Alpen

Gailtal Österreich – Kletterparadiesisch, wunderbar wanderbar, gefüllt mit botanischen Raritäten ©TVB Gailtal

Erdgeschichte auf dem Präsentierteller

Klettern, Wandern, Wellness – das Gailtal Kärnten perfekt für jeden Freizeittyp

Kletterparadiesisch, wunderbar wanderbar, gefüllt mit botanischen Raritäten, erdgeschichtlich faszinierend und gepflastert mit kulinarischen Leckerbissen – mit diesen Attributen dürfen sich das Gailtal Österreich und sein Zentrum, die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen, schmücken.
Kötschach-Mauthen im Gailtal stellt sich als idealer Ausgangspunkt für Wander- und Klettertouren in den südlichen Kalkalpen wie etwa die Lienzer Dolomiten oder die Gailtaler Alpen vor. Kein Wunder also, dass Kötschach-Mauthen als heimliche Hauptstadt der Bergführer gilt. In keiner anderen Gemeinde Österreichs leben mehr geprüfte Bergguides als in Kötschach-Mauthen.

Klettern im historischen Stollen

Neben den Kletterwänden und -gärten gibt es den einzigen unterirdischen, historischen Klettersteig Österreichs, den Cellonstollen. Abenteurern sei ebenfalls die Tour durch die Mauthner Klamm empfohlen. Auf diesem Steig heißt es, sich über Hängebrücken und Stege, durch Felstore und kleine Tunnels zu bewegen. Im Schnupperklettergarten machen schon Mini-Alpinisten ab 4 Jahren unter Anleitung erfahrener Bergführer erste Gehversuche im Felsen.
Auch der Bereich des Plöckenpasses, der das Gailtal mit Italien verbindet, erweist sich als Eldorado für Bergfans. Die Routen führen über kompakte Kalkfelsen, Platten, Senkrechtwände und Risse und gelten als technisch anspruchsvoll.

Wandern in den Gailtaler Alpen – Wege des Friedens

Die Wanderungen in der Bergwelt des Plöckenpasses sind ein Lehrstück dafür, wie aus früheren Feinden das geeinte Europa wachsen konnte. Dort, wo 1915 bis 1917 die Front verlief und zigtausende Soldaten starben, ziehen sich heute die „Friedenswege“. Diese Wanderungen durch ein einzigartiges Freilichtmuseum führen zu steinernen Zeugen der Fronten und schwer umkämpfter Kriegsschauplätze. Zustande kamen diese Pfade des Friedens durch den Einsatz vieler freiwilliger Helfer aller Nationen, die die Wege sicherten und beschilderten.
Im Rathaus von Kötschach-Mauthen widmet sich das „Museum 1915-1918 Vom Ortler bis zur Adria“ dem Ersten Weltkrieg und zeigt historische Objekte und Exponate der Dolomitenfront und der Kärntner Front. Ölgemälde, Aquarelle und Skizzen von Damianos, Selenati und Sternbach vervollständigen die Sammlung.

Einzigartige Natur im Gailtal Kärnten: Wiesen voller Orchideen

Pflanzenliebhaber müssen dem Mussenstock, dem östlichsten Pfeiler der Lienzer Dolomiten, der als der „Blumenberg Kärntens“ gilt, einen Besuch abstatten. Neben ihrer Vielfalt an blühenden Gewächsen – insgesamt wachsen mehr als 500 Pflanzenarten – besticht die Flora mit Orchideen und Lilien, die ganze Wiesen übersäen. Für Botaniker besonders interessant: Die rare weiße Trichterlilie oder die Paradieslilie, die in Österreich nur am Mussenstock zu Hause ist. Seinen reichen Bewuchs mit seltenen Pflanzen verdankt der Mussenstock günstigen Bodenverhältnissen, intensiver Sonneneinstrahlung und seiner Lage gegenüber dem Plöckenpass, der auch der einen oder anderen Pflanze aus dem Süden als Übergang in nördlichere Regionen diente.

Wasser & Wellness

Naturliebhaber, die sich nach Badewonnen sehnen, besuchen das Naturschwimmbad Waldbad Mauthen, mit seinem vor rund 100 Jahren angelegten Schwimmteich. Badefreuden verspricht auch die „Aquarena“ in Kötschach-Mauthen, mit Erlebnishallenbad inklusive 45 Meter langer Rutsche, sowie einer attraktiven Wellnesslandschaft (diverse Saunen, Solarien, Ruhe- und Massagebereich usw.).
Wohlig entspannen lässt es sich auch im Schlank-Schlemmer Hotel Kürschner in Kötschach-Mauthen, dessen Wellnessbereich mit seiner starken Verbindung zur Natur punktet. Zum Einsatz kommen natürliche Mittelchen wie Johanniskrautöl, Arnika, Ringelblumen, Heublumen und Weintrester.
Weiters bietet das Alpencamp Kötschach-Mauthen (www.alpencamp.at) mit seinem „Wohlfühlstadl“ Entspannung in einer der schönsten Wellness- und Saunaanlagen die man auf einem Campingplatz finden kann.

Im Geo-Park der Erdgeschichte auf der Spur

Seit Frühling 2010 steht der 950 km2 große Geo-Park „Karnische Alpen“ mit dem Besucherzentrum in Dellach offen. Dieser Geo-Park, der dritte Österreichs, soll die Natur- und Kulturgeschichte des Siedlungsraums erfahrbar machen. Zu den Naturschätzen gehören die seit vielen Millionen Jahren bestehenden Gesteinsformationen, die ein beredtes Zeugnis der Erdgeschichte ablegen. Die fossilen Funde, die seit jeher Wissenschaftler in ihren Bann zogen, lassen die Tier- und Pflanzenwelt vom Ordovizium (als sich das Leben auf der Erde nur im Wasser abspielte) bis in die Jura-Zeit (Stichwort „Dinosaurier“) wieder auferstehen. Auch unzählige Naturdenkmale wie viele hundert Meter hohe Kalkformationen, geheimnisvolle Höhlen, finstere Schluchten, enge Klammen, tosende Wasserfälle oder idyllische Bergseen, teilweise Zeugnisse aus der Eiszeit, sind zu sehen.
Eine geologisch eigenwillige Entwicklung schuf hier eine Landschaft, in der Gesteine aus zahlreichen Erdepochen außergewöhnlich nahe zusammenliegen. Die Verschiedenheit im Gesteinsaufbau kommt auch der Vegetation zugute, die den Botaniker und den Geologen zum innigen Erlebnis mit der Natur verbindet. Zu sehen und zu begehen sind rund 60 Stationen, die einen nahezu vollständigen Rückblick auf 500 Mio. Jahre Erdgeschichte erlauben.
Auf die Spuren vergangener Kulturen begeben sich Parkbesucher auf der Gurina, einem Hügel bei Dellach, wo sich ein Zentrum prähistorischer und römischer Besiedlung befindet. Ausgrabungen aus der Hallstatt-Zeit, ein rekonstruierter römischer Tempel u. v. m. können besichtigt werden.

Kärnten Gailtal

Gailtal Kärnten – Erdgeschichtlich faszinierend und gepflastert mit kulinarischen Leckerbissen ©TVB Gailtal

Kärnten Gailtal: Spiel und Spaß für die Kleinen mit dem Active Kids – Programm

Für kleine Gäste bietet Kötschach-Mauthen mit „Active Kids“ von Montag bis Freitag ein abwechslungsreiches Programm, wie beispielsweise durch Schluchten wandern, Pfadfinder spielen, sich im Felsenlabyrinth bewegen oder es den Indianern nachmachen. Bei Schlechtwetter sind Klettern in der Halle oder der Besuch der „Aquarena“ angesagt. Erfahrene Guides und Pädagogen betreuen die Kids. Die Teilnahme an dem Kinderprogramm ist für Gäste in den Active Kids – Mitgliedsbetrieben gratis, andere bezahlen je nach Programm einen Kostenbeitrag.

OeAV-Hochseilgarten im Gailtal Kärnten

Der Eventparcours führt in luftiger Höhe neben dem großen Kletterturm über eine 38 Meter lange „Netzbrücke“ über den Valentinbach und nach Absolvierung der abenteuerlichen Übungen mit Namen wie „Flying Steps, High V, Z-Walk, Slalom, Multivine, Balance Beam, Burma Bridge, Swing und Aufstieg“ kreuz und quer in den Baumwipfeln mit einer Seilbahn „Flying Fox“ zurück zum Ausgangspunkt. Für die kleinen Besucher gibt es direkt im Freizeitpark neben der Böschung einen Kinderparcours mit elf Übungen und abenteuerlich klingenden Namen wie „Postmans Walk, Multivine, Balance Beam, Burma Bridge, Netzbrücke, Poller Swing, Kletternetz, Flying Steps, Z-Walk und Flying Things”, die ebenfalls mit einer Seilrutsche enden. www.oeav-obergailtal.at

Auf dem Rücken der Pferde…

Im Gailtal Österreich nehmen sich die Bauern traditionell der Pferdehaltung an. Um das Gedeihen der Tiere unter göttlichen Schutz zu stellen, werden alle Pferde des Gailtals – vom Pony bis zum Noriker – beim „Georgifest“ in Würmlach gesegnet. Beim sogenannten „Kufenstechen“, einem alten Brauch, messen einmal im Jahr die jungen Männer von Feistritz ihre Reitkünste. Historisch geht dieses Volksfest auf die Vertreibung der Türken im 15. Jahrhundert zurück.
Für Gäste, deren Glück auf dem Rücken der Pferde liegt, empfehlen sich der Reiterhof Schneider in Dellach und der Reiterhof Golz im Gitschtal, die u. a. Wanderungen hoch zu Ross über Berg und Tal mit Einkehr auf der Alm aber auch Mehrtagesausritte anbieten.

„Ausgezeichnetes“ von den Bauern im Gailtal Kärnten

Auf die Spur der alten Gebräuche der Käse- und Buttererzeugung begeben sich die Gäste am besten auf dem „Gailtaler Käserundwanderweg“, der Genießer von einer Almsennerei zur anderen diesseits und jenseits der Grenze zu Italien führt. Mit etwas Glück lässt sich auf der Alm die Butter- und Käseerzeugung beobachten. Auf alle Fälle sollte man den würzigen Gailtaler Almkäse probieren, dem das Prädikat „geschützte Ursprungsbezeichnung der EU“ verliehen wurde. Nur Käse, der nach strengen Qualitätsauflagen hier produziert wird, darf sich „Gailtaler Almkäse“ nennen.
Ein weiteres Qualitätsprodukt ist der würzige Gailtaler Speck, der wie sein Bruder, der Gailtaler Almkäse, EU geschützt ist. Ebenfalls aus dem Gailtal kommt der Biolachs, der in der gehobenen Gastronomie seine Anhänger findet.

Kärnten Gailtal – Käse und Schokolade verschmelzen

Almkäse aus dem Gailtal und handgeschöpfte Schokolade – diese beiden verkuppelten Feinspitz Herwig Ertl aus dem köstlichsten Eck Kärntens, aus Kötschach-Mauthen und Schokoladenpapst Josef Zotter aus Riegersburg zur einer echten Weltneuheit: der „Käseschokolade“. Die Schokolade aus verschiedenen Käsesorten, Haselnüssen, Zimt, natürlicher Vanille, Kakaomasse, Vollmilchpulver, Kakaobutter und Zucker gibt’s beim Edelgreißler Herwig Ertl in Kötschach-Mauthen. Die neueste Ertl-Zotter-Kreation nennt sich „ein FÜRSTlicher Genuss“ und erinnert mit Zutaten wie Zimt, Rosinen, Nüssen und Rum geschmacklich an den Reindling, eine süße Kärntner Spezialität.

Köstliches lässt sich gerne feiern im Gailtal Kärnten

Das Speckfest (07. – 08. Juni) in Hermagor, das Käsefestival (27. – 28. September) in Kötschach-Mauthen und das Polentafest (04. Oktober) in Nötsch, sind die Highlights für alle Freunde regionaler kulinarischer Köstlichkeiten. Für den passenden Wein als Begleitung zu den feinen Bissen aus dem Gailtal sorgen edle Tropfen aus der Nachbarregion Friaul sowie den „heimischen Weingärten“ vom Winzer Werner Holzfeind aus Kötschach-Mauthen. Seit dem Jahr 2008 wird im „köstlichsten Eck Kärntens“ aber auch ein ganz besonders wertvoller Gerstensaft produziert. Die Biermanufaktur Loncium zählt mittlerweile international betrachtet zu der am öftesten ausgezeichneten Brauerei Österreichs und ist in kurzer Zeit bereits zum Fixstern der Craft Bier Szene avanciert.
Einen Stammtisch der besonderen Art hat die 2-Haubenköchin Sissy Sonnleitner aus der Taufe gehoben. In ihrem Restaurant „Kellerwand“ in Kötschach-Mauthen treffen sich anlässlich des Käsefestivals Genießer zu Käse und Wein. Ein Käse-Affineur sorgt für die richtige Käseauswahl, das Haus Sonnleitner für die passenden Schmankerln. Wer so angeregt auch zu Hause gut kochen möchte, kann Kochseminare bei der Meisterköchin besuchen, die sich ganz der Alpen-Adria-Küche verschrieben hat.
Ein weiterer kulinarischer „Point of Interest“ lässt sich entlang des Radwegs an der Gail besuchen: Die älteste Labestation Kärntens. Der Gasthof Marasch, an der Gailtal-Bundesstraße gelegen, bietet seit 700 Jahren müden Reisenden Verpflegung und Quartier. Wenn sich auch die Speisekarte im Lauf der Jahrhunderte veränderte, bietet die Küche des alt eingesessenen Hauses wie schon seinerzeit auch heute nur Produkte aus der eigenen biologisch geführten Landwirtschaft.

Die Idylle des Gitschtals

Als idyllischer Landstrich präsentiert sich das Gitschtal, eingebettet zwischen dem kristallklarem Wasser des Weißensees im Norden und den Gipfeln der Karnischen Alpen im Süden. Abseits der großen Reiserouten gilt das Gailtal als Geheimtipp für Ruhesuchende in einem der reizvollsten Täler des südösterreichischen Raumes.

Video Gailtal Kärnten – Traumpfad Höhenweg

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Bilder Gailtal Kärnten – Für jeden Freizeittyp ein heißer Tipp

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Das Gailtal Kärnten - die Gail enspringt in Osttirol und mündet nach ca. 120 km bei Villach in die Drau. Das Lesachtal ist der obere Teil des Gailtals und reicht von der Grenze bis Kötschach/Mauthen. Ab Kötschach wird das Gailtal Obergailtal und ab Hermagor Untergailtal genannt. Der Karnische Radweg führt von Kötschach Mauthen durch das Gailtal bis nach Villach.

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