Drei Zinnen Wanderung: Bergwanderung zu einer der Wahrzeichen der Dolomiten
Über die Drei-Schuster-Hütte zu den Drei Zinnen in den Sextener Dolomiten
Traumwetter in den Sextener Dolomiten. Bislang. Der heutige Tag ist etwas bewölkt, was nach zwei Tagen mit über 30 Grad als Erholung gewertet wird. Etwas schade, das eines der Highlights in den Sextener Dolomiten deswegen wahrscheinlich etwas in den Wolken liegen wird. Aber alleine der Gedanke an den Ausblick auf die drei berühmten Zacken treibt uns an – die Aussicht auf etwas kühleres Wetter ebenso. Die Bergwanderung zur Hütte ist mit gut 1.000 Höhenmetern und 5-6 Stunden angesetzt – je nachdem, wie lange man auf der Drei Zinnen Hütte rasten möchte oder ob man noch die ein oder andere Hütte unterhalb der Kalkzacken anwandern möchte.
Drei Zinnen Wanderung: Charakter der Bergwanderung
Mittelschwere Bergwanderung die im mittleren Teil etwas Trittsicherheit erfordert. Auf dem Hochplateau hat man einen traumhaften Ausblick auf die Drei Zinnen mit zwei schönen Einkehrmöglichkeiten auf der Strecke: Drei Schuste Hhaus und die Drei Zinnen Hütte, dem Zielpunkt der circa 6 stündigen Wanderung.
Drei Zinnen Wanderung: Die Tourbeschreibung
Zwischen Innichen und Sexten liegt links ein großer Waldparkplatz, dem Startpunkt der heutigen Bergwanderung. Wer mit dem Auto angereist ist, stellt hier gebührenfrei seinen Wagen ab – wer sich circa 1,5 Anstieg und 1 Stunde Abstieg ersparen möchte, kann auch den Shuttle-Bus für 3 Euro nutzen. Zielpunkt des Shuttlebus ist nach circa 20 Minuten eine zweite Schranke auf 1.500 m Meereshöhe. Ab hier startet die Wandertour über das Wildgrabenjoch zu den Drei Zinnen.
Der Dolomiten Höhenweg führt einen, nur wenig Höhenmeter überwindend, bis zur Drei-Schuster-Hütte am Fuße der Dreischusterspitze (3.145 m). Vor uns breitet sich eine große, flache Almwiese aus. Man überquert diese und hält sich nach rechts in ein flaches Tal hinein, weiter auf den Dolomiten Höhenweg (Wanderweg Nr. 105), bis zu einem Wegstock, der in einem Flussbett steht. Ab hier geht man den Bergweg (9) hinauf, der zunächst steinig durch das Flussbett führt, schnell aber in einen steilen Bergpfad übergeht. Diese Anstieg geht man circa 60 Minuten in kleinen Serpentinen in Richtung Wildgrabenjoch.
Das Wildgrabenjoch
Die „Scharte“ am Wildgrabenjoch gibt nun erstmals den Blick auf die markante Silhouette der weltberühmten Drei Zinnen frei. Gegen Süden hin öffnet sich ein wilder Graben, der in das Rienztal mündet. Um einen herum kann man die Bergspitzen der Schwalbenkofel (Croda die Rondoi), und zur Linken den Fuß des Schwabenalpenkopf sehen. Vor uns schlängelt sich ein felsiger Steig in Richtung Drei Zinnen. Der Blick geht dabei immer wieder nach rechts zu den imposanten Drei Zinnen. Weiter geht die Wanderung am Fuße des Schwabenalpenkopfes (2.687 m, ital.: Torre die Scarperi) zum höchsten Punkt der heutigen Bergtour auf fast 2.500 m hinauf. Unter uns liegt der Rienzboden, rechts der Drei Zinnen steht der nicht minder bekannte Monte Cristallo in 3.221 m. Den Drei Zinnen gegenüber stehend, drehen wir den Kopf nach links und sehen unser Mittagsziel, die Drei Zinnen Hütte, die wir in circa 20 Minuten über eine kleine Mulde erreichen.
Die Hütte ist nur während der Sommermonate geöffnet (Juli, August, September) und ist in der Regel völlig überfüllt – viele Tagesausflügler kommen von der benachbarten Auronzo-Hütte hinüber. Nach der Rast kann man sich nach blieben noch zur selbigen aufmachen oder den Rückweg über die selbe Wegstrecke antreten.
Drei Zinnen Wanderung: Die Ankunft
Wanderparkplatz an der Landstrasse zwischen Sexten und Innichen.
Fazit: Drei Zinnen Wanderung in den Sextener Dolomiten
Traumaussicht die ein wenig Anstrengung im Vorfeld benötigt, um sie dann auch genießen zu können. Aber die Anstrengungen des Aufstiegs lohnen sich wenn man vor dem einmaligen Naturkunstwerk der Drei Zinnen steht. Die Drei Zinnen Wanderung ist sicher eines der Highlights in den Sextener Dolomiten und ein Tourentipp der Redaktion.
2 Kommentare
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Schöner Bericht und Fotos, die Lust auf mehr machen …
Ich folge 🙂
Alles Liebe
Michael
http://bergeinvorarlberg.wordpress.com