Fahrradkurier aus Leidenschaft

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Fahrradkurier als Beruf (c) Copyright Alle Rechte vorbehalten von realfragment

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Fahrradkurier aus Leidenschaft

Aus dem Hobby ein Beruf gemacht: Johannes Schmid ist Fahrradkurier Freiburg

Johannes Schmid ist Fahrradkurier aus Leidenschaft. Mit seinem Fixie rast er von Auftrag zu Auftrag, immer im Rennen gegen die Zeit, oft mitten durch den Stadtverkehr und ab und zu sogar um eine Meisterschaft.

Freiburg – Fahrradkurier Johannes Schmid fährt jeden Tag ein Rennen – gegen die Zeit. Von Auftrag zu Auftrag rast er durch das Labyrinth der Straßen und die Hindernisse des Verkehrs. Ab und zu aber auch gegen seine Radkollegen während einer Meisterschaft. Immer auf der Suche nach der schnellsten Route, immer mit dem gleichen Ziel: überpünktlich anzukommen.

Fahrradkurier als Beruf?

Ein hauptberuflicher Fahrradkurier legt bei 10 bis über 35 Aufträgen pro Tag zwischen 50 und mehr als 200 Kilometer zurück. Der Energiebedarf liegt im Schnitt bei ca. 6.000 kcal und kann je nach Konstitution des Fahrers im Winter auf über 12.000 kcal. ansteigen. Hauptberufliche Fahrradkuriere fahren im Jahr oftmals über 20.000 Kilometer und haben deshalb einen sehr hohen Erholungsbedarf. Inzwischen gibt es kaum noch reine Fahrradkurierdienste.

In Deutschland sind Fahrradkuriere in der Regel selbstständige Unternehmer. Sie arbeiten als Subunternehmer für eine oder mehrere Kurierzentralen, von denen sie mit Aufträgen versorgt werden. Auch eigene Rechnungsstellung oder Barzahlung ist bei manchen Kundenverhältnissen möglich. Seltener finden sich auch klassische Arbeitsverhältnisse zwischen Kurier und Kurierdienst.

Was brauche ich um Fahrradkurier werden zu können?

Eine verdammt gute Kondition. Ein Fahrradkurier fährt im Schnitt zwischen 50 und 200 km pro Tag. Nicht immer handelt es sich um gerade und ebene Strecken. Um bei jedem Wind und Wetter, auch wenn es steil bergauf geht, schnell unterwegs zu sein, sollten Sie vorher schon viel mit dem Fahrrad gefahren sein. Am besten testen Sie Ihre Kondition vorher einmal. Entweder fahren Sie dafür einfach mal kreuz und quer durch die Stadt oder Sie absolvieren bei einem Kurierdienst einen Probetag als Fahrradkurier. Der wird manchmal sogar bezahlt.

Eine weitere wichtige Voraussetzung für einen Fahrradkurier ist natürlich eine exzellente Ortskenntnis. Wenn Sie ständig halten müssen um den richtigen Weg auf einer Karte zu suchen oder noch schlimmer auf ortskundige Passanten angewiesen sind, dann können Sie Ihre Aufträge nicht wirklich schnell erledigen. Das Motto „Zeit ist Geld“ gilt für Fahrradkuriere. Es empfiehlt sich trotzdem eine gute und vor allen Dingen aktuelle Karte dabei zu haben. Denn auch der beste Fahrradkurier kennt wahrscheinlich nicht jede Ecke seiner Stadt.

Meist muss der Fahrradkurier sein Fahrrad selbst stellen. Das bedeutet, Sie brauchen ein gutes, leichtes und schnelles Rad. Dazu gehört auch, dass Sie Equipment dabei haben um kleinere Reparaturen schnell durchführen zu können.

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