Apple Watch Series 2: Sportler können sich über neue Features freuen
Apples erste Smartwatch hat den Markt für Wearables revolutioniert. Sportler freuten sich über die Funktion zur Herzfrequenzmessung, vermissten aber ein integriertes GPS-Modul. Jetzt hat der Konzern nachgebessert und will mit der zweiten Generation vermehrt Sportler ansprechen. Was die neue Ausführung der Apple Watch zu bieten hat und wer doch lieber zur weiterhin erhältlichen Series 1 greifen sollte, erklärt unser Check.
Wasserdicht und mit langlebigerem Akku
Die erste Apple Watch hat den Markt für Gadgets und Wearables gehörig aufgemischt und neben der Funktionalität vor allem ein elegantes Design etabliert. Daher war es wenig verwunderlich, dass sie schnell zur meistverkauften Smartwatch avancierte. Inzwischen wird neben der klassischen Apple Watch (inzwischen Apple Watch Series 1) auch die zweite Generation unter anderem bei Anbietern wie Cyberport geführt. Für Sportler sind vor allem drei neue Features interessant: Zunächst fällt auf, dass das Gehäuse der Apple Watch 2 nicht nur spritzwassergeschützt, sondern gänzlich wasserdicht ist. Somit kann der smarte Zeitmesser auch mit zum Schwimmen genommen werden. Von intensiven Tauchgängen oder Wassersportarten, bei denen die Uhr einem höheren Wasserdruck ausgesetzt ist, rät Apple jedoch auf der Supportseite zur Wasserbeständigkeit ab.
Darüber hinaus wartet die zweite Generation der Apple Watch auch mit einem deutlich verbesserten Akku auf: Wer länger auf Wanderungen geht oder ausgiebige Biketouren unternehmen möchte, kann die Smartwatch jetzt noch länger verwenden, ohne das Gerät aufladen zu müssen: Stiftung Warentest hat bei sportlichen Aktivitäten eine Steigerung der Kapazität von 10 bis 15 Prozent messen können. Das hat eine leichte Zunahme der Gehäusegröße zufolge, die aber nur bei genauer Betrachtung überhaupt auffällt.
GPS-Empfänger und neuer Prozessor an Bord
Besonders interessant für Sportler ist auch die neue Möglichkeit, die zurückgelegte Strecke via GPS tracken zu können. Ob zum Hiken, Joggen oder Biken: Die Apple Watch 2 kann dank des neuen GPS-Empfängers die Entfernung vom Start- bis zum Zielort messen und erfasst auch die Geschwindigkeit. Ganz neu ist das natürlich nicht, denn auch das Vorgängermodell kann zur Messung der Strecke und zur Navigation verwendet werden – allerdings nur im Verbund mit einem iPhone. Jetzt kann die Uhr selbst Strecke, Distanz und Geschwindigkeit aufzeichnen.
Daneben hat Apple der neuen Serie auch einen schnelleren Prozessor spendiert: Heise zufolge soll der neue Dual-Core-Prozessor “50 Prozent flotter rechnen”. Da auch die erste Serie im Angebot bleiben soll, hat auch direkt der Vorgänger ein Prozessor-Upgrade bekommen: In der weiterhin erhältlichen Aluminium-Ausführung der Series 1 läuft jetzt ebenfalls der S2-Dual-Core-Prozessor.
Apple Watch Series 1 oder 2?
Da beide Versionen der Smartwatch am Markt bleiben, drängt sich die Frage auf: Welche der beiden Varianten sollte man erwerben? Da die Apple Watch Series 1 günstiger ist, können Einsteiger, die die neuen Features nicht benötigen, nach wie vor zum Vorgänger greifen. Auch die erste Fassung eignet sich für Sportler und verfügt über einen Herzfrequenzmesser und einen Gyrosensor. GPS funktioniert allerdings nur via mitgeführtem iPhone. Wer demgegenüber Wert auf einen leistungsstärkeren Akku und das integrierte GPS-Modul legt, wird den Nachfolger bevorzugen. Die verbesserte Wasserbeständigkeit kommt allerdings nur Schwimmern zugute, die sich in seichten Gewässern bewegen wollen. Für tiefe Tauchgänge ist auch der Nachfolger nicht konzipiert.