Erste Prognosen für die Tour de France 2020

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Erste Prognosen zur Tour de France 2020IMAGE SOURCE: Pixabay.com

Während die meisten Menschen zum Spaß oder für die Fitness Radfahren, stellen sich andere der Extreme: die Fahrer der Tour de France. Erst vor wenigen Monaten wurde die letzte Tour de France beendet und ein historischer Sieg hingelegt. Der Kolumbianer Egan Bernal schaffte es zu seinem ersten Sieg in dem wichtigsten Rennen des Radsports und zählt mit nur 22 Jahren heute zu den besten Radfahrern der Welt. Auch im Jahr 2020 sind die Hoffnungen für den Fahrer aus Team Sky hoch, aber die Konkurrenz schläft niemals. Bereits jetzt, drei Monate nach dem Abschluss der letzten Saison, gibt es schon erste Prognosen auf den Sieger im nächsten Jahr. Bei uns gibt es alle Details!

Jüngster Sieger Tour de France

Mit nur 22 Jahren wurde der Südamerikaner Egan Bernal zum jüngsten Sieger aller Zeiten und das, obwohl er sich in bei der Tour de France 2018 schwere Gesichtsverletzungen und beim Training für die nächste Saison einen Schlüsselbeinbruch zuzog. Der Kolumbianer überraschte mit seinem Sieg nicht nur die Veranstalter, sondern auch eine ganze Nation. Mehr als 10.000 Gratulanten begrüßten ihn bei seiner Heimreise mit Freuderufen und Applaus. Für den Sportler war der Moment natürlich ein ganz besonderes Erlebnis. In einem Interview strahlte der Südamerikaner über seinen Sieg und erklärte, dass kolumbianische Radsportler vor allem in den Bergen besonders geübt sind. Er selbst sei auf einer Höhe von mehr als 2.500 Metern aufgewachsen und sah die zahlreichen Bergstrecken daher als sein Heimspiel. Mit nur 60 Kilo Körpergewicht ist der junge Radfahrer dafür natürlich wie gemacht. Auch sein Teamkollege Geraint Thomas, der die Tour de France im Jahr 2018 für sich entscheiden konnte, hatte nur Bewunderung für den Sieger übrig. In einem Statement gab er an, dass Bernal geboren wurde, um schnell zu fahren. Die freundschaftlichen Gratulationen kamen von dem zweiten Platz, den Thomas erreichen konnte.

Tour de France 2020 – IMAGE SOURCE: Pixabay.com

Das Rennen in 2020

Die nächste Tour de France wird am 27. Juni starten und bis zum 19. Juli von Nizza nach Paris führen. Fünf verschiedene Gebirgszüge Frankreichs werden dabei befahren, die Strecke soll auch im nächsten Jahr wieder hart sein. Bereits am zweiten Tag wird die erste Bergetappe – eine von 21 Etappen – durchgeführt, die letzte steile Kletterpartie wird erst am vorletzten Tag bewältigt. Wieder dabei sind Abschnitte in den Pyrenäen und Alpen, die einige Fahrer bereits aus früheren Touren kennen; dazu kommen Fahrten im Zentralmassiv, der Jura und auf die Planche de Belles Filles. Hier werden die letzten Kräfte vor dem großen Finale noch einmal richtig gefordert, Bergspezialisten wie Egan Bernal sind natürlich wieder im Vorteil. Es ist daher kein Wunder, dass der Gewinner aus 2019 auch bei den Buchmachern bereits an erster Stelle für den Gesamtsieg steht. Bei Betway wird dem Kolumbianer eine Quote von 3,50 gegeben, damit liegt er knapp vor Chris Froome, der mit einer Quote von 4,50 auch zu den Favoriten zählt (Stand: 16. Oktober 2019). Der Brite hat die Tour de France bereits vier Mal gewonnen. Wer derzeit überraschend weit hinten liegt, ist der Gewinner von 2018, Geraint Thomas, der sich mit einem geschätzten sechsten Platz abfinden muss. Natürlich hat er im nächsten Jahr die Chance, die Vorhersage zu widerlegen.

Deutscher unter den Besten

Bei der Tour de France von 2019 konnte sich auch ein Deutscher unter die besten Radfahrer strampeln. Emmanuel Buchmann schaffte es auf den vierten Platz und sorgte damit für die beste Platzierung eines deutschen Fahrers seit 13 Jahren. Nur 25 Sekunden trennten ihn von einem Platz unter den Top 3 und einem Aufstieg auf das ersehnte Podest. Das letzte Mal schaffte es Andreas Klöden 2006 auf Platz 2 bei der Gesamtwertung, seither waren die Deutschen relativ schwach gewesen. Das ändert sich nun mit dem Erfolg von Buchmann. Zwar zählt er derzeit nicht zu den Topfavoriten, die Strecken könnte dem Bergspezialisten jedoch zugutekommen. Der Radsportler hat mit seinem Training in den Alpen bereits viel Erfahrung mit enormen Höhenunterschieden und steilen An- und Abfahrten. Ob er den derzeitigen Tour de France-Gewinner tatsächlich abhängen kann, bleibt jedoch fraglich. Bei den Bergetappen zählen neben Kraft und Leistung auch andere Faktoren wie das Körpergewicht, die perfekte Ausrüstung, darunter auch die ideale Kleidung und mehr. Zwischen den Profis liegen nur wenige Sekunden und Egan Bernal scheint körperlich tatsächlich wie gemacht für den Radsport zu sein. Es wird extrem schwierig den Südamerikaner zu besiegen.

Die ersten Prognosen für die Tour de France 2020 stehen bereits und der diesjährige Sieger Egan Bernal ist der Topfavorit und hat als Bergfahrer die perfekten Voraussetzungen für die neu angekündigte Strecke. Kann da jemand mithalten? Das wird sich im Juni und Juli 2020 zeigen.

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