Wein, Weltkultur und Wohlgefühl – das Weinland Franken
Urlaub vom Alltag im Fränkischen Weinland
Zwischen Spessart und Rhön, Steigerwald und Taubertal erstreckt sich das Fränkische Weinland (Weinland Franken). Diese Urlaubsregion bringt zusammen, was fränkische Lebensfreude ausmacht: Wein und Winzerstolz, kulturelle Glanzpunkte und kulinarische Freuden, aktive Erlebnisse und entspannte Gelassenheit.
Der Namensgeber für das Fränkische Weinland ist gleichzeitig einer seiner schönsten Schätze: Wie kaum etwas anderes prägt der Frankenwein die Region. Im Weinland Franken finden die Reben wie zum Beispiel von Silvaner, Müller-Thurgau, Scheurebe oder Spätburgunder hervorragende Verhältnisse: ein besonders mildes Klima, die fruchtbaren Böden an den Hängen zu beiden Seiten des Maindreiecks und die Sorgfalt der Winzer, die im Weinberg und danach im Keller auf Qualität setzen. Die Leidenschaft für den Wein spürt man aber nicht nur im Glas. Rund um die Gewächse des Fränkischen Weinlands
ranken sich vielfältige Erlebnisse wie Weinfeste und Weinproben, Wanderungen durch den Weinberg und neue Entdeckungen in den Vinotheken der Region.
Das Weinland Franken
Der Main verbindet im Fränkischen Weinland nicht nur den Wein, sondern auch außergewöhnliche Kultur. Bestes Beispiel dafür ist Würzburg: mit Höhepunkten wie dem UNESCO-Welterbe Residenz – deren „Unterwelt” darüber hinaus den einzigartigen Staatlichen Hofkeller beherbergt –, der Festung Marienberg, großartigen Sammlungen in Häusern wie dem Museum am Dom oder dem Museum Kulturspeicher sowie einem ausgeprägten Festival- und Musikleben.
Eine zweite „Kulturhauptstadt” im Fränkischen Weinland ist Schweinfurt. Sein Museum Georg Schäfer, das alleine schon architektonisch heraussticht, beherbergt die größte Sammlung an Kunst des 19. Jahrhunderts aus dem deutschsprachigen Raum. Mit der neuen Kunsthalle und ebenfalls einem sehr reichen Musik- und Festkalender setzt Schweinfurt weitere Höhepunkte.
Aktivurlaub und Kultur: Das Weinland Franken
Das Schöne am Fränkischen Weinland ist aber auch, dass man gerade den Wein und die Kultur auf entspannt aktive Art erleben kann. Denn entlang des Mains führt die Trasse des Main Radwegs, der vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub mit fünf Sternen und damit der höchsten Qualitätsstufe ausgezeichnet wurde. In die Seitentäler und entlang der Flussläufe von Wern und Tauber führen weitere gut ausgebaute Radwege – und bei allen Touren unterstützen bei Bedarf E-Bikes, die an zahlreichen Stationen im Fränkischen Weinland ausgeliehen werden können.
Der Main zieht aber nicht nur Radfahrer an, sondern auch Kanufahrer. Dank der „Gelben Welle“, die auf Ein- und Ausstiegsstationen und Service für Kanufahrer hinweist, haben diese hier freie Bahn auf dem Wasser. Wer den Anblick des Mains lieber von oben hat, wählt einen der Wanderwege, die gerade auch die Weinberge des Fränkischen Weinlands durchziehen.
Eine Landschaft, die dazu einlädt, sie ganz unmittelbar zu erleben: Am Flussufer entlang, zwischen sonnigen Weinbergen hindurch, zu charmanten Dörfern und historischen Städten führen im Fränkischen Weinland traumhafte Touren für Aktivurlauber.
Radwanderer schätzen die Vielfalt der Region: mit Genussrouten, sportlichen Strecken oder E-Bike-Touren. Zertifizierte Qualitätsrouten wie der Main Radweg, der von den Radlern immer wieder unter die beliebtesten Strecken Deutschlands gewählt wird, oder andere Fernradwege wie der “Main Tauber Fränkische Radachter” oder der “Wern Radweg” garantieren entspannten Tourgenuss ohne große Steigungen am Fluss entlang.
Wanderer genießen Schritt für Schritt charmante örtliche Themenwanderwege und die großen Weitwanderwege im Fränkischen Weinland: Weinbergswege oder “Wein Kultur Wege” führen mitten hinein in die weinselige Landschaft, kühle Wälder und duftende Wiesen sorgen für Abwechslung. Der Main verleiht mit seinen sanften Windungen etwa dem Mainwanderweg besonderen Reiz. Den Südosten des Fränkischen Weinlands streift der Kelten-Erlebnisweg: eine Wanderung in die Vorgeschichte als Spurensuche in eine wiederentdeckte europäische Epoche.
Kultur im Fränkischen Weinland – ein Überblick
Als hätte eine wohlgesinnte Gottheit ihr Füllhorn genau über dem Fränkischen Weinland ausgeschüttet – der Reichtum der Urlaubsregion an kulturellen Schätzen ist außergewöhnlich. Und das Beste: Bei anspruchsvollen und fantasievollen Events kann man diesen Reichtum hautnah erleben.
Glanzvoller Star in dieser Schatzkammer ist unbestritten Würzburg mit seiner fürstbischöflichen Residenz. Geniale Meister wie Balthasar Neumann, der Stuckateur Antonio Bossi und der Freskenmaler Giovanni Battista Tiepolo haben sich mit diesem herrlichen Bau ein Denkmal gesetzt. Allein das meisterhafte Gewölbe des Treppenhauses mit dem größten Deckenfresko, das je gemalt wurde, ist atemberaubend – und einer der Gründe, warum die Residenz zum UNESCO-Welterbe zählt.
Die Prunklust der Fürstbischöfe ist im ganzen Fränkischen Weinland sichtbar und beschränkt sich nicht nur auf steinerne Bauwerke – sie nimmt in den Parks und Gärten ganz zauberhaft Gestalt an. Im Rokokogarten rund um das einst fürstbischöfliche Jagdschloss von Veitshöchheim etwa wandelt man auf heckengesäumten Wegen durch einen kunstvollen Lust- und Ziergarten: Überall öffnen sich Sichtachsen auf Pavillons, Statuen und Wasserspiele. Untermalt wird das wunderschöne Ambiente mit Gartenkonzerten, zum Beispiel beim alljährlichen Mozartfest. Eine Rokoko-Schönheit ist auch der Hofgarten der Würzburger Residenz – hier locken im Frühjahr und Sommer Weinfeste und Konzerte.
Zum Eintauchen in die zeitgenössische Kunst lädt in Schweinfurt die Kunsthalle im ehemaligen Ernst-Sachs-Bad ein. Das Gebäude aus den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bietet viel Platz für Kunstwerke des 20. und 21. Jahrhunderts und ambitionierte Wechselausstellungen. Zeitgenössische Architektur und deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts vereint dagegen das Museum Georg Schäfer in Schweinfurt: Im wunderschönen modernen Gebäude bewundert man etwa die weltweit größte Carl-Spitzweg-Sammlung und wechselnde Sonderausstellungen. Kunstwerke aus dem 10. bis ins 21. Jahrhundert zeigt das Museum am Dom in Würzburg – sein Konzept ist der Dialog zwischen Historie und Moderne.
Neben Meisterwerken der Malerei entdecken Museumsbesucher im Fränkischen Weinland Kleinode aus aller Welt und der regionalen Geschichte. Im Knauf Museum Iphofen etwa eine Reliefsammlung der großen Kulturepochen. Ein ganz besonderes Freilandmuseum ist das Museumsdorf Mönchsondheim: In den Gaden der Kirchenburg werden Handwerksberufe, Landwirtschaft und Weinanbau „am Originalschauplatz“ präsentiert.
Kulinarik im Weinland Franken
Besonders schön werden diese Erlebnisse, wenn man sie mit der Küche des Fränkischen Weinlands kombiniert – einer Küche, mit der die Weine der Region hervorragend harmonieren. Im Frühling führt da kein Weg am Spargel vorbei, der auf den sandigen Böden der Region bestens gedeiht. Überhaupt kochen die Gastronomen gerne mit den Schätzen, die direkt aus der Gegend stammen: sei es zartes Lamm, feiner Fisch oder knackiges Marktgemüse. Besonders herzhaft geht es bei der „Original Schweinfurter Schlachtschüssel“ zu, bei der man in geselliger Runde statt vom Teller direkt von blank gescheuerten Holzbrettern genießt.
Video Weinland Franken
Bilder Weinland Franken
Geselligkeit und Kulturreichtum prägen das Fränkische Weinland im Maindreieck. Eingebettet zwischen Spessart, Rhön, Steigerwald und Taubertal locken romantische Winzerorte und die Residenzstadt Würzburg. Besonders geprägt sind dieses Gebiet und die Menschen, die dort leben, vom Frankenwein. Wichtigste Rebsorte ist der Müller-Thurgau mit seinem duftigen und blumigen Bukett, gefolgt vom Silvaner. Typisch für den Frankenwein ist die bauchig-runde Flaschenform, der berühmte Bocksbeutel, der seit Jahrhunderten als Markenzeichen des Frankenweins gilt und mittlerweile sogar von der EU geschützt ist. Bei einem Winzer-Besuch, einem Spaziergang durch die Weinberge, einer erlesenen Weinprobe oder einem der vielen Weinfeste lernen Sie den Frankenwein und sein Ursprungsland kennen.