Die Provinz Biella Piemont – von Wahlfahrten und der Wollstraße
Biella ist bedeutende Pilgerregion und wurde maßgeblich durch die Textilindustrie geprägt
Die Provinz Biella Piemont ist eine der wichtigsten Pilgerstätten und Wahlfahrtsregionen Italiens. In der Provinz Biella Piemont befindet sich unter anderem der Sacro Monte die Oropa, eine bedeutende Wahlfahrtskirche die 1617 fertig gestellt wurde.
Im botanischen Garten von Oropa zeigen die blühenden Pfingstrosen im Mai ihre ganze Pracht. Edeltannen, Rhododendren und Hortensien verleihen der Zegna-Oase – idealer Ausflugsort für lange Fahrradtouren oder zum Pilze suchen ab Mitte August bis Ende September – ihre Farben.
Die Provinz Biella Piemont – die Umgebung
Zu den Attraktionen der Umgebung Biellas gehören Erkundungstouren in Naturparks, Tälern und Kastanienwäldern ebenso wie historisch-künstlerisch geprägte Ausflugsziele. Einen Besuch wert ist zweifelsohne die sogenannte „Wollstraße”, die von Biella nach Borgosesia führt. Entlang dieser 50 Kilometer wurde die Geschichte der italienischen Textilindustrie geprägt, die Geschichte einer Gegend, die früher mit Wollfabriken übersät war, in denen arbeitsame Hände Legenden webten, die ihre Zeit lange überlebt haben. Die Familie Sella, wohlhabende Wollhändler und Industriepioniere, wirkten maßgeblich am Boom der Textilindustrie zu Anfang des 19. Jahrhunderts mit und waren die ersten Unternehmer, die damals industrielle Fabriken für die Wollverarbeitung errichteten.
Viele dieser Fabriken sind im Laufe der Zeit verloren gegangen, einige konnten jedoch dank des neu aufgelebten Interesses der örtlichen Gemeinden für die Industriearchäologie renoviert werden. Ein Beispiel dafür ist die ehemalige Wollfabrik von Trombetta, die heute das Kulturzentrum Cittadellarte – Fondazione Pistoletto beherbergt, ein Studienzentrum für zeitgenössische Kunst, in dem Kongresse, Ausstellungen, Veranstaltungen und Konzerte stattfinden. Sie beweist, dass Industrialisierung nicht notwendigerweise zum Niedergang der Umwelt führen muss, sondern Fortschritt und Landschaft gut vereinbaren kann, indem historische Werte und Schönheiten erhalten werden.
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Die Geschichte von Biella Piemont
Im Jahr 826 wurde Biella, das derzeit Bugella hieß, von Kaiser Ludwig dem Frommen , Herrscher des römischen Reiches und Sohn von Karl dem Großen, dem Graf Busone geschenkt. Im 10. Jh. bevölkerten unter anderem Alemannen, Langobarden und Franken das Gebiet und errichteten Stadtmauern, um sich vor den Barbaren zu schützen.
Um die damalige Kirche Santo Stefano innerhalb der Stadtmauer wuchs die Stadt Biella, aus dieser Zeit stammen unter anderem das Baptisterium von dem der Glockenturm der Kirche Santo Stefano erhalten geblieben ist.
Biella Italien verfügt über ein mittelalterliches Wohnviertel. Im Zentrum befindet sich der Zisternen-Platz und die Kirche San Giacomo aus dem 12. Jh. Sie sind typische Bauwerke aus dem Mittelalter. Zahlreiche Treppen und eine Seilbahn führen zur Oberstadt.
Bereits im 13.Jh. wurde das Kolleg der Weber und Wollhändler in den Statuten Biellas erwähnt. Diese Tradition macht Biella zu einem führenden Zentrum der Wollspinnerei und Strickerei und Weberei. Feinste Tuche aus Biella sind noch heute weltweit begehrt.
Sehenswürdigkeiten in Biella Italien
Beim Besuch von Biella Italien sollten die Römischen Goldminen, die sich im Naturschutzpark von Bessa befinden. Weiteres Highlight in der Provinz Biella Italien ist das Santuario di Oropa, das zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.
Video Biella Piemont
Bilder Biella Piemont
Die Provinz Biella befindet sich im Norden der Region Piemont und grenzt im Westen an das Aostatal. In diesem unberührten Gebiet zeigt sich die Natur mit vielen verschiedenen Gesichtern: Die malerischen Bergspitzen der Alpen von Biella, Berge und Täler und im südlichen Teil das liebliche Ufer des Viveronesees, ein wichtiges touristisches Reiseziel. Die Naturschutzgebiete und Naturreservate umfassen eine große Vielfalt an Landschaften, die alle von äußerster Schönheit sind: Die weite Heidelandschaft des Naturreservats Baragge, die Berglandschaft mit der charakteristischen „Rhododendronstraße“ in der Oase Zegna, der Naturpark Burcina, der im Frühjahr aussieht wie ein mit Blumen und Farben überflutetes Tal.
1 Kommentar
Ich habe für 6 Jahre in Piedmont gewohnt und habe auch Sacro Monte die Oropa besichtigt. Ein wunderschöner Ort!