Urlaub an der Donau – Landschaften, Städte, Sehenswürdigkeiten
Wandern oder Radfahren an der Ferienregion Donau: Ein kleiner Überblick
Wie heißt es doch in dem Lied „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauß so treffend: „… dein blaues Band knüpft Land an Land …“. Dass die Region entlang der Donau zahlreiche Highlights zu bieten hat, dürfte wohl aktuell kein großes Geheimnis mehr sein. Wer also den nächsten Urlaub ein wenig aktiver angehen möchte und darüber hinaus nicht unnötig lange im Flieger sitzen will, der sollte sich für eine Reise an die Donau entscheiden. Viele malerische Städte und Ortschaften lassen sich hier hinsichtlich der Unterkunft in Anspruch nehmen. Im Handumdrehen können also wunderschöne Tage oder sogar Wochen in unmittelbarer Nähe dieses besonderen Flusses verbracht werden, die mit Sicherheit noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben werden.
Die Donau – Europas zweitgrößter Fluss
Die Donau ist nach der Wolga mit einer Gesamtlänge von 2.857 Kilometern der zweitgrößte und zweitlängste Fluss in Europa. Der Strom fließt auf seinen knapp dreitausend Kilometern durch halb Europa insgesamt zehn Länder – so viele wie kein anderer Fluss auf der Erde. Ursprung der Donau sin die beiden Quellflüsse Brigach und der größeren Breg, die beide im Mittleren Schwarzwald entspringen. Ab deren Vereinigung trägt der Fluss den Namen Donau. Der Strom durchquert drei große Beckenlandschaften: das nördliche Alpenvorland und das Wiener Becken (Oberlauf), die Pannonische Tiefebene (Mittellauf) und das Walachische Tiefland (Unterlauf). Die trennenden Gebirge durchschneidet sie in Engtälern, deren bekannteste Abschnitte der Donaudurchbruch bei Beuron, die Wachau, das Durchbruchstal vom Marchfeld und das Eiserne Tor sind. Der Strom mündet in dem ausgedehnten Donaudelta in das Schwarze Meer.
Donau – große Städte am Flusslauf
- Wien
- Budapest
- Belgrad
- Ulm
- Ingolstadt
- Regensburg
- Passau
- Linz,
- Bratislava
- Vukovar
- Novi Sad
Idylle Pur beim Wandern in dieser Region
Wer schon länger mit dem Gedanken spielt beim ausgedehnten Wandern Donau Atmosphäre zu erleben, der hat gleich mehrere Möglichkeiten hierzu. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass die Anzahl an Wanderwegen rund um die Donau äußerst großzügig ausfällt. Die perfekte Ausführung für sich selbst zu finden, kann sich also als schwieriges Unterfangen herausstellen. Aus diesem Grund werden jetzt die zwei Beliebtesten vorgestellt.
Der sicherlich bekannteste Wanderweg hört auf den Namen Donausteig. Das Besondere an diesem Weg ist es, dass er nicht nur durch vielfältige Natur- und Kulturlandschaften führt. Auch in unmittelbarer Nähe zum Wasser des geschichtsträchtigen Flusses lässt sich die Natur und die malerischen Dörfer genießen. Die Häuser vor Ort wirken teilweise wie aus längst vergessenen Tagen, weshalb man sich hier ohne weiteres auf eine Zeitreise begeben kann.
Alternativ ist der Wanderweg Beuron zu empfehlen. Auf einer Länge von sechs Kilometern und durch das Liebfrauental über die Lourdesgrotte lassen sich einzigartige Eindrücke sammeln. Wer nun Interesse an der Möglichkeit, beim Wandern Donau Erlebnisse sein Eigen nennen zu können, hat, der kann sich bequem über das World Wide Web über eine mögliche Reise informieren.
Themenwandern entlang der Donau
Seit 2010 gibt es in der Wachau den Welterbesteig, der über verschiedene Routen durch die Wachau, zum Teil auch an der Donau, führt. Mit einer Länge von 180 Kilometer kann man unterwegs viele Sehenswürdigkeiten, kulturelle Veranstaltungen und kulinarische Genüsse in den verschiedenen Restaurants und Heurigen entlang der Strecke erkunden und genießen.
Wandern auf dem Main-Donau-Weg
Insgesamt vier Wanderwege verbinden den Main mit der Donau. Die “Tauber-Wörnitz-Linie” von Wertheim nach Donauwörth, die “Ostlinie” von Bischofsgrün nach Passau, die “Rangau-Linie” von Eltmann nach Neuburg und die “Juralinie” von Staffelstein nach Regensburg. Letzterer gehört ohne Zweifel zu den interessantesten und abwechslungsreichsten Fernwanderwegen Bayerns, führt er doch zwischen Scheßlitz und Betzenstein durch die Fränkische Schweiz.
Auch mit Rad gut dabei
Um beim Radfahren Donau Luft schnuppern zu können, muss man nicht zwangsläufig lange Strecken einplanen. Die einzigartige Schönheit der Landschaft bietet unterschiedliche Routen, bei denen vom Anfänger bis hin zum professionellen Radler wirklich jeder auf seine Kosten kommen wird. Wer also lieber auf zwei Rädern unterwegs ist, der wird ebenfalls an diesem Fluss seine wahre Freude haben. Je nach persönlichem Anspruch kann hier auf besonders ausgeprägte Strecken gesetzt werden. Man sollte sich zuvor natürlich darüber im Klaren sein, ob man Übernachtungen an unterschiedlichen Stellen auf der Strecke einplant oder eher einen überschaubaren Radweg nutzen möchte, bei dem die Unterkunft nicht wechselt.
Für Freunde ausgeprägte Touren bietet sich der Kärntner Seen und Drau-Radweg auf einer Länge von stolzen 170 Kilometern an. Wer den Ursprung des hier beschriebenen Flusses nach verfolgen möchte, dem sei der Donauradweg ans Herz gelegt. Dieser beginnt an der Quelle und zieht sich bis zur Mündung ins Schwarze Meer. An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass dies eher für Hartgesottene als Option in Frage kommt. Wenn man beim Radfahren Donau Atmosphäre genießen möchte, kann man natürlich auch zu kompakteren Varianten vor Ort greifen. Hierfür sollte man sich vor Reiseantritt genauestens informieren und die Ausflüge planen!
Sehenswürdigkeiten an der Donau
- Fürstlicher Park Inzigkofen: Der Fürstliche Park Inzigkofen mit historischer Gartenarchitektur und kulturgeschichtlicher Bedeutung wurde von 1811 bis 1829 auf Veranlassung von Fürstin Amalie Zephyrine angelegt
- Petershöhle Beuron: Die Petershöhle ist eine hochmittelalterliche Höhlenburg (Mitte des 11. Jahrhunderts bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts) unbekannter ständischer Zuordnung südöstlich der Gemeinde Beuron
- Benediktushöhle Beuron: Die Höhle hat fünf Meter Länge, drei Meter Breite und drei Meter Höhe. Sie ist eine zur Nordwestseite abfallende Durchgangshöhle, die im hinteren Teil zugeschüttet wurde
- Lourdesgrotte Liebfrauental: Schon 1892 wurde der Wunsch nach einer Kapelle im Frauental geäußert, bald wurde auch eine provisorische kleine Holzhütter dort aufgestellt
- Mattheisen Kapelle: Die Mattheisen-Kapelle war tatsächlich eine Einsiedelei, die der Fridinger Einsiedler Matthias Epple (daher der Name) nach dem Ersten Weltkrieg errichtet hat. Er wollte sich in die Einsamkeit zurückziehen, der Welt entsagen und dort für den künftigen Weltfrieden beten
- Ruine gebrochen Gutenstein: Die Ruine ist nicht begehbar, die Erbauung der Anlage datiert um 1200. Die Mauerreste des ehemaligen Wohnturms und eine Mauer der Unterburg sind noch zu erkennen, jedoch stark dem Verfall preisgegeben und das vor Jahren noch erkennbare gotische Fenster ist mittlerweile eingefallen.
- Schloss Gutenstein: Schloss Gutenstein wurde m 16. Jahrhundert erbaut (urkundlich erwähnt ab 1626) und Anfang des 18. Jahrhunderts im klassizistischen Stil umgebaut (von Franz Ludwig Schenk von Castell), 1834 wurde es auf Grund von Geldnöten an Ludwig von Langenstein verkauft, einem Sohn des badischen Großherzogs Ludwig I. Auf Erbwegen kam es schließlich 1872 an die Grafen von Douglas
- Ruine Dietfurth: Die Ruine in Dietfurth ist nicht begehbar, sie entstand in der ersten Hälfte des 13. Jh. und steht auf einem Felsklotz, frei und markant
Fazit: Die Urlaubsregion Donau
Nicht nur für eine Wanderung oder Radtour bietet das “blaue Band” ein Landschaft, sich dem Fluss über verschiedene Themenwege oder Radtouren zu nähern. Auch kulturell bietet die Donau-Region Höfe, Kirchen, Gassen, alte Stadtmauern, Klöster, Kapellen, Säulen, Brunnen und Museen, die man auf den Tagesetappen oder vor allem auf den längeren Radtouren und Mehrtagesetappen zu Fuß gut erkunden kann.
Video Urlaubsregion Donau
Bilder Urlaubsregion Donau
Die Urlaubsregion Donau - die Donau als zweit längster Fluss Europas fasziniert seit Jahrtausenden die Menschen. Denn von ihrer Quelle im Schwarzwald bis zur ihrer Mündung ins Schwarze Meer verbindet sie zehn Länder mit unterschiedlichsten Kulturen und Mentalitäten miteinander. Vor allem aber zaubert sie auf ihren 2.888 Kilometern atemberaubend schöne Landschaftsbilder in die Natur. Ein imposantes Beispiel hierfür finden Deutschland-Reisende mit dem spektakulären Donaudurchbruch nahe Kelheim, im idyllischen Naturpark Altmühltal und den verträumt Auenwäldern im geschützten Donaumoos.
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