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Reiseimpressionen: Seattle oder Emerald City – die Smaragdstadt
Es gibt die Stadt eigentliche zweimal – im Herbst und Winter und, mit einer ganz anderen Seite, im Frühjahr und Sommer: 200 Tage im Durchschnitt hängen tiefe Wolken über der Stadt, die sich leider zu oft vor der Überquerung der Olypmic Mountains auch etwas erleichtern müssen und sich abregnen. Aber wenn die Sonne einmal scheint, dann verwandelt sich die die größte Metropole im Nordwesten der Vereinigten Staaten, die etwa 155 km südlich der Grenze zu Kanada liegt, in ein Bade- und Wassersportparadies. Wenn man im Nordwesten der USA, auf der San-Andreas-Verwerfung lebt, muss man scheinbar nicht nur die ständige Gefahr eines längst überfälligen Erdbebens ignorieren, sondern auch die Tatsache, das es nur wenige Sonnenwochenenden gibt. Die aber werden so intensiv genutzt, das Seattle scheinbar im abgesprochenem Kollektiv die zahlreichen Wassersportmöglichkeiten nutzt, und die Bewohner, die gerade mal nicht in Booten oder Schwimmanzügen auf und im Wasser sind, vom Ufer den Nachbarn einfach zuschauen.
Seattle trägt die Beinamen The Emerald City („Die Smaragdstadt“), was eine Anspielung auf das viele Grün in der Stadt ist. Und grün ist nicht untertrieben – es ist ein sattes grün! Die Aussicht auf den Mount St. Helens (2.549 Meter), der auch im Sommer oft noch mit seinen schneebedecktem Gipfel über die grünen Wälder und die Stadt wacht und blickt, gibt einem eine Vorahnung, wie viel Wildnis und Natur erst im Hinterland der 600.000 Einwohner zählenden Stadt den Einheimischen und Besuchern bieten. Wer nicht gerade auf dem Wasser ist, der ist mit beim Mountainbiken, Bergsteigen, Wandern oder, im Winter, zum Skitourengehen oder alpinen Schifahren in den Bergen und Wäldern zwischen dem Puget Sound und dem Lake Washington unterwegs.