Pub Pedals – Aufsätze für Clickpedalen aus Kanada

Eggbeater Aufsätze für den urbanen Einsatz

Eggbeater sind etwas Großartiges für Mountainbiker: Einfach designed, funktional und bislang die einfachste Art und Weise, eine Verbindung zwischen Schuh und Pedale und damit dem Sportgerät Bike herzustellen. Ein Funktionsspezialist – einmal eingelickt, verliert man auf Trials nicht die „Haftung“ und damit die Kontrolle zum Bike, geradeaus und am Berg kann man gut 20 Prozent der Kraft einsparen, wenn man die Cleats richtig nutzt und nicht nur tritt, sondern die Verbindung mit dem Pedalen auch für den Zug mit dem Bein benutzt. So weit so gut. Ein Spezialist eben. Das haben sich wohl auch ein paar Kanadier gedacht, als sie mit ihren Mountainbikes nach dem Pumbtrack und einem schicken Freeride-Nachmittag nach mal eben auf ein Bier in den ortsansässigen Pub radeln wollten. Ohne Cleats wird das Unternehmen eher zu einem Unterfangen. Mit Straßenschuhen rutscht man zwangläufig ab, selbst Sneaker oder Sportschuhe geben einem nicht richtig halt auf den Trettpedalen. Die Lösung hierfür müssen sie dann auch gleich im Pub besprochen und gefunden haben: Pup Pedals – stecke einen Aufsatz auf die Eggbeater und funktioniere die Pedale in eine normale Trittfläche für Straßen Fahrräder um. Egal ob mit dem Budapester Ausgehschuh zum Business-Termin oder dem Sneaker in den Biergarten – das Bike bleibt das selbe, der Anlass hat sich geändert und die Eggbeater sind nun kein Hindernis mehr. Wir haben die Pub Pedals mal für ein paar Tage im Einsatz gehabt und in verschiedenen Szenarien getestet

Zum Business-Termin

Die roten Pub Pedals müssen es dafür sein. Die Montage dauert keine 10 Sekunden. Einfach draufgesteckt und man hat wie bei einer normalen „Bärentatze“ eine große, mit Zacken versehene Auflagefläche, auf die man selbst einen Business Schuh mit sehr glatter Ledersohle guten Halt hat. Wenn man längere Strecken fahren will, stellt man vielleicht den Sattel Minimal höher, weil die Auflage des Pub Pedals etwas höher liegt als beim normalen Pedal – das wars aber auch schon. Sonst bleibt alles gleich – treten, bremsen, treten. Beim Termin angekommen abziehen, in der Tasche verstauen oder im Meeting einfach mal auf den Tisch legen, das Thema wendet sich bestimmt diesem Aufsatz zu und nicht der obligatorischen Wetterdiskussion.

Mit Sneakern in den „Pub“

Wenn schon ein Härtetest, dann muss es der sein, den die Erfinder angedacht haben. Das Specialized Epic war noch nicht ganz von der Ausfahrt „abgekühlt“, schon war die Entscheidung gefallen, nach dem duschen nochmals mit den Jungs auf ein Bier zu gehen. Sneaker an, pinke Pedals eingepackt, aufgesteckt und los. Haftung ist natürlich noch ein bisschen besser mit eine Gummisohle. Kein umständliches Zweitrad holen oder mit den Sneaker auf den Eggbeats jonglieren. So müssen sie es sich vorgestellt haben, die Kanadier!

Mit Sandalen ins Schwimmbad

Zugegeben – das Freibad war nicht mehr geöffnet, aber mit Sandalen auf Eggbeatern ist so ziemlich die schwierigste Aufgabe der man sich stellen kann. Also reingeschlüpft, angedockt und losgetreten. Funktioniert! Man muss zwar genauso wie bei Standard-Pedalen aufpassen, nicht abzurutschen.

Fazit: Was können die Pub Pedals

Kleines Problem, einfache Lösung. Irgendwie hätte da auch ein Grundschüler drauf kommen können und die „Pub Pedals“ einfach mal entwickeln können – oder ein deutscher Ingenieur. Nun: Der Preis für eine genialeinfache Idee samt Produkt geht aber nun nach Kanada. Ein Problem weniger im Leben – feine Sache.

Das Produkt ist einer der Gewinner von ISPO BRANDNEW – dem Jungunternehmerwettbewerb der ISPO. Alle Gewinnerprodukte, die von der internationalen Fachjury ausgezeichnet wurden, wurden jetzt nochmal im Praxiseinsatz getestet: Auf Basis dieser Tests gibt es ab dem 15. Januar nochmals eine öffentliche Abstimmung, bei der der SportScheck Publikumspreis ermittelt wird, der dann auf der ISPO MUNICH Ende Januar verliehen wird.

Die weiteren Gewinner von ISPO BRANDNEW findet ihr hier. Das Voting findet ab dem 15.01. auf www.facebook.com/SportScheck statt.