Der Urlaub in Graubünden, drei Sprachen und eine Region
Wandern in Graubünden
Urlaub Graubünden: Zur Gänze in den Alpen gelegen war es im 19. Jahrhundert vor allem der Schienenverkehr, der die Region für den Tourismus erschlossen hat, nicht zuletzt da das Auto als Fortbewegungsmittel Anfang des 20. Jahrhunderts in Graubünden 25 Jahre lang verboten war. Hingegen konnte man schon 1858 Chur und 1888 Davos mit dem Zug erreichen.
Urlaub in Graubünden war allerdings zunächst ein Vergnügen, das den privilegierten Schichten vorbehalten blieb. Die Exklusivität der Verkehrsmittel brachte Menschen in die raue unzugängliche Alpenlandschaft, die hier wieder Wert auf Komfort legten. Mit dem Hotel „Engadiner Kulm“ beginnt die große touristische Winterurlaubtradition von St. Moritz bereits Mitte des 19. Jahrhunderts. Davos hingegen machte sich als Luftkurort einen Namen und für seine Heil- und Mineralwasserquellen Scuol, das 2015 mit Tarasp, Ftan, Ardez, Sent und Guarda zusammen die größte Gemeinde im Graubünden bilden wird. Eine echte Attraktion für alle, die in Graubünden wandern wollen.
Doch Wandern in Graubünden war und ist nicht der einzige Aktivsport der Region. Im Winter beherrschten schon früh die alpinen Sportarten, also Ski und Rodel, aber auch Eislaufen die Szene, während im Sommer Golfen und Reiten beliebt waren. Heute ergänzt “Mtb Graubünden” in seiner Sportpalette. Die gesteigerte Attraktivität brachte Graubünden auch Geldsegen, Investitionen in die Infrastruktur und Privatschulen, die bis heute zur Qualität des Kantons Graubünden beitragen.
Wandern in Graubünden: Drei Bünde, ein Schweizer Kanton
Das Bündnerland – wie es auch heißt – ist benannt nach den drei Bünden, in denen sich Schweizer Teilstaaten ab dem 14. Jahrhundert erst separat und dann in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gemeinsam zusammengeschlossen, um ihre Souveränität zu schützen. So entstand ein Freistaat, der sich 1524 mit einem gemeinsamen Bundsbrief eine Verfassung gab und von Bundestagabgeordneten regiert wurde. Der Bundestag tagte in Ilanz, Davos und Chur, dass heute die Hauptstadt des Kantons ist.
Erst am Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Graubünden von Napoleon als Kanton Rätien zu einem Teil der Schweiz gemacht, deren östlichster Teil Sie mit Ihrer Lage zwischen Liechtenstein, Österreich und Italien heute noch darstellt. Der Name der einst ursprünglich römischen Provinz Rätia spiegelt sich noch heute im Rätoromanischen, das neben Deutsch und Italienisch eine der drei Amtssprachen von Graubünden ist. Die Bündnerromanische Sprache – so die linguistische Bezeichnung – ist allerdings nicht einheitlich, sondern gliedert sich in verschiedene Dialekte.
So trägt die Vielfalt der Entstehung des größten Kantons der Schweiz bis heute Früchte. Zurückgeht seine Geschichte auf die Kelten, die im 15. Jahrhundert vor Christus von den Römern unterworfen wurden. Im achten Jahrhundert nach Christus wurde die römische Provinz Rätia dann von Karl dem Großen zum Teil des erneuerten römischen Reiches, bevor dann die drei Bünde, ihren eigenen Weg gingen.
Urlaub in Graubünden: Erfahrbare Geschichte
Die Geschichte von Graubünden spiegelt sich in Chur, dessen Name schon vom keltischen Ursprung zeugt: Koria – das bedeutet so viel wie Sippe – war schon in der Jungsteinzeit bewohnt. Heute steht es mit seinen Bergbahnen und der Nähe Feriengebiet Brambrüesch hoch im Kurs bei den Touristen.
Sehr beliebt als lokale Delikatesse sind die Bündner Pfirsichsteine, eine spezielle Marzipanpraline aus Mandeln und Zucker, ein nettes und typisches Mitbringsel vom Urlaub Graubünden, das neben Chur auch in Arosa hergestellt wird.
Urlaub in Graubünden ist in seiner Entstehung stark verbunden mit Tarasp. Und so sollte man sich ein Besuch der einst österreichischen Region, die erst mit der Eingliederung des Kantons Rätien 1803 zur Schweiz kam, nicht entgehen lassen. Wen in Graubünden Bike interessiert kommt ebenso wie Wanderer auf seine Kosten. Und für den Kulturinteressierten gibt es das rund 1000 Jahre alte Schloss Tarasp. Und natürlich sollte beim Urlaub im Engadin – perfekt geeignet fürs Graubünden Wandern –auch St. Moritz nicht fehlen, das sich mit der Rhätischen Bahn erreichen lässt, die 1888 gegründet und im 20. Jahrhundert stark erweitert wurde. Sie verbindet die Graubündner Orte Chur, Davos, Klosters , St. Moritz und viele andere über den Bernionapass mit Italien und ist 2008 ins UNESCO Welterbe aufgenommen worden.
Fahrrad- und Wanderwege beim Urlaub Graubünden
Intensiv lässt sich Graubünden abseits der Orte und festen Verkehrswege erfahren, wenn man beim Wandern in Graubünden der Natur nahe kommt. Eine in jedem Fall nennenswerte Route ist “Sedrun – Stagias – Disentis“. Diese erstreckt sich auf einer Länge von 14 Kilometern und besitzt einen Höhenunterschied von gut 500 Metern. Aufgrund der großen Höhe eignet sich diese Tour vor allem für Fortgeschrittene und Profis. Das Richtige für Groß und Klein bietet die “Familienwanderung Disentis – Cumpadials”, welche gerade einmal 9 Kilometerlang ist und in zwei Stunden bewältigt werden kann.
Ausgewiesene Freunde der Zweirad-Action werden ebenfalls von vielen Vorteilen profitieren können. Hier bietet sich “Die verflixte Tour” an, welche über 34 Kilometer andauert und in gut 3,5 Stunden zu bewältigen ist. Bergauf geht es gut 1,4 Kilometern, wohingegen die Strecke beim Bergab-Fahren mit 1,3 Kilometern zu Buche schlägt. Aber auch die Strecke “Giovannis Paradies” ist zu empfehlen. Über 12 Kilometer darf sich über eine kurze, aber anstrengende Tour gefreut werden, die einen einmaligen Ausblick mit dem MTB Graubünden bereithält. Wer sich aufs Graubünden Bike schwingen möchte, erlebt an dieser Stelle viele Highlights!
Fazit – Graubünden Wandern und Graubünden Bike
Für Abwechslung ist beim Urlaub Graubünden auf jeden Fall gesorgt. Die Multilingualität und die einzigartige Kultur machen Urlaub in Graubünden attraktiv und vielfältig. Der Kanton breitet sich auf einer Fläche von 7105 Quadratkilometern aus und bietet somit perfekte Bedingungen für das Graubünden Wandern. Neben dem Wandern in Graubünden darf sich auch über die eine oder andere Strecke für MTB Graubünden gefreut werden. So steht in Graubünden Bike nichts im Wege.
Video Urlaub in Graubünden
Bilder Urlaub in Graubünden
Graubünden ist der südöstliche Eckpfeiler und größte Kanton der Schweiz. Mit seiner reizvollen Gebirgslandschaft und zahlreichen Schluchten, Flüssen und Seen ist er zugleich ein Paradies für Wintersportler als auch für Sommerurlauber. Der höchste Punkt Graubündens ist mit 4.049 Meter der Piz Bernina. Dessen eindrucksvollen Gletscher bereisen Sie mit dem Bernina Express. Im komfortablen Panoramawagen auf 61 Kilometern eine atemberaubende Berglandschaft erleben, ehe Sie im warmen Süden der Ferienregion Valposchiavo ankommen. Die Strecke ist so einzigartig schön, dass Sie sogar von der UNESCO ausgezeichnet wurde. Ein spektakuläres Naturwunder bietet Ihnen in Ihrem Urlaub in Graubünden auch die Rheinschlucht. Weiße Steilwände, grüne Föhrenwälder und das in blau und türkis schimmernde Band des Rheins verleihen der 10000 Jahre alten Schlucht ewig jungen Glanz. Die Schlucht lässt sich während Ihres Urlaubs in Graubünden sowohl erwandern als auch mit Kanu, Kajak oder bei einer Riverrafting-Tour befahren. Zudem finden Sie im Cauma-, Cresta- und Laaxersee sowie in den Auenlandschaften, mit ihren Inseln inmitten eines seltenen Artenreichtums, viele Möglichkeiten zum Baden vor.
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