Im Tölzer Land Wandern – Vom Starnberger See bis an die Grenze zu Tirol

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Tölzer Land Wandern

Im Tölzer Land Wandern (c) Tölzer Land Tourismus

Bilderbuch-Urlaub im Tölzer Land

Vom Starnberger See bis an die Grenze zu Tirol – das Tölzer Land

Strahlend gelbe Löwenzahnwiesen vor schneebedeckten Gipfeln, glasklare Bäche und tiefblaue Seen, dazwischen prächtige Bauernhöfe und kleine Dörfer mit markanten Zwiebeltürmen, die in den weißblauen Himmel ragen: Das Tölzer Land, das südlich von München am Starnberger See beginnt und bis zur Tiroler Grenze reicht, besticht durch echt-bayerische Bilderbuchidylle.

Kein Wunder, dass Film- und Fernsehproduktionen das Tölzer Land längst für sich entdeckt haben. Die Wickie-Filme vom Walchensee, Ottfried Fischer, der jahrelang als „Bulle von Tölz“ ermittelte oder das neue Krimi-Duo Hubert & Staller, das im ARD- Vorabendprogramm Verbrecher jagt: Das Spektrum ist breit gefächert.

Urlaub Tölzer Land

Urlaub Tölzer Land (c) Tölzer Land Tourismus

Das Tölzer Land

Das Tölzer Land repräsentiert als Tourismusmarke die 21 Städte und Gemeinden des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen. Die Region erstreckt sich südlich von München bis zur Tiroler Grenze. Der Starnberger See im Westen, Kochel- und Walchensee im Süden und der Sylvenstein-Stausee im Osten bieten zahlreiche Erholungsmöglichkeiten – ebenso wie Isar und Loisach, die sich als blaue Bänder durch die Bilderbuchlandschaft schlängeln. Der höchste Gipfel ist der Schafreuter (2.101 Meter). Bergbahnen führen auch im Sommer auf den Herzogstand (1.731 Meter) am Walchensee, auf das Brauneck (1.555 Meter) in Lenggries und auf den Blomberg (1.248 Meter), den Hausberg von Bad Tölz.

Winter Tölzer Land

Winter Tölzer Land (c) Tölzer Land Tourismus

Im Tölzer Land Wandern – ein Überblick

Im Tölzer Land Wandern und auf Filmspuren wandeln – oder einfach die Landschaft genießen. Besonders gigantisch ist der Blick vom Herzogstand, dem Lieblingsberg des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II., den man entspannt mit der Seilbahn erreicht. Vielleicht oben einkehren, einen leckeren Kaiserschmarrn essen und den Tag mit einer Ruderpartie über den Walchensee ausklingen lassen?

Besonderer Tipp: Eine Radeltour mit dem Elektrofahrrad. Mit sanfter Motorunterstützung werden Anstiege zum Kinderspiel und auch höher gelegene Almen lassen sich im Nu erreichen. An vielen Orten im Tölzer Land gibt’s Verleihstationen und der Akku wird einfach ausgetauscht, wenn er leer ist.

Wer so richtig Abstand vom Alltag gewinnen möchte, quartiert sich in einem der idyllischen Bauernhöfe ein, die das Landleben von seiner schönsten Seite präsentieren. Speziell ausgebildete Vitalbäuerinnen helfen müden Städtern mit Molkebädern, Tees und Tinkturen auf die Beine, laden zum Kräutersammeln und zu Kochkursen ein.

Überhaupt dreht sich im Tölzer Land viel um Gesundheit und Wohlbefinden. In Kloster Benediktbeuern, wo eine der ältesten medizinischen Schriften Bayerns aus dem Jahr 1250 gefunden wurde, schlendern Gäste heute durch Kräuter- und Meditationsgarten, in Bad Heilbrunn durch einen weitläufigen Kräuter-Erlebnis-Park. Spannende Einblicke vermitteln darüber hinaus die zahlreichen Kräuterpädagoginnen auf ihren Streifzügen durch die intakte Natur.

Tölzer Land – mehr als Wandern und Radeln

Oder wie wär’s zur Abwechslung mal mit einer zünftigen Floßfahrt von Wolfratshausen die Isar hinunter nach München? Wer sich für für das hemdsärmlige Handwerk interessiert, das den Menschen im Tölzer Land über Jahrhunderte das Auskommen sicherte, sollte sich nach den Terminen im Juli erkundigen: Dann lädt Lenggries zum historischen Flößerfest mit Handwerkermarkt, Landsknechtlager und Floßbaukursen.

Bei zahlreichen Veranstaltungen das ganze Jahr über erleben Gäste im wohl bayerischsten Fleckchen auf weißblauem Boden Tradition und Brauchtum hautnah. Die tief verwurzelte Religiosität des Tölzer Landes wird bei den prächtigen Fronleichnamsprozessionen im Juni ebenso spürbar wie bei den Leonhardifahrten im November, die dem Schutzpatron der Bauern und des Viehs huldigen.

Radfahren Tölzer Land

Radfahren Tölzer Land (c) Tölzer Land Tourismus

Radfahren im Tölzer Land

500 Kilometer ausgeschilderter Radwege führen durch das idyllische Alpenvorland mit seinen imposanten Gipfeln, glasklaren Seen und rauschenden Gebirgsbächen
Die Landschaft ist wie gemalt. Hinter jedem Hügel eröffnen sich neue Perspektiven, hinter jeder Kurve tut sich eine weitere Seite im bayerischen Bilderbuch auf. Das Tölzer Land, das im idyllischen Alpenvorland südöstlich von München liegt und mit seinen imposanten Gipfeln, glasklaren Seen und rauschenden Gebirgsbächen besticht, gehört zu den absoluten Traumrevieren für Fahrradfahrer. Vieler der Münchener Hausberge verteilen sich auf die Region Tölzer Land.

Rund 500 Kilometer ausgeschilderter Radwege und -routen laden zu Streifzügen durch die intakte Natur ein – entspannt am Wasser entlang, ambitioniert zum Gipfelsturm oder auch ganz gemütlich mit dem eBike. Akku-Wechselstationen am Wegesrand gehören ebenso zur perfekten Infrastruktur wie fahrradfreundliche Gastgeber.

Wie wäre es zum Einstieg mit einer kleinen Tour über den Isarradweg? Wer in Lenggries startet, fährt flussabwärts immer am rauschenden Gebirgsbach entlang durch die naturwüchsigen Isarauen. Familien packen hier ihr Picknick aus, und während sich die Kinder abkühlen, genießen die Eltern ein Sonnenbad am Strand. Die Kurstadt Bad Tölz ist nach insgesamt zehn Kilometern erreicht und lockt mit kulinarischen Stadtverführungen ebenso wie mit dem TV-„Bullen von Tölz“, dessen Spuren man hier folgen kann.

Besonderer Tipp: Ein kurzer Abstecher zum Kalvarienberg, von dem man einen herrlichen Blick über die Dächer bis hin zum Karwendelgebirge am Horizont genießt.

Wer’s ein wenig sportlicher mag, nimmt sich die „Wolfratshauser Starnberger See-Tour“ vor (54 Kilometer, 474 Höhenmeter). An der Loisach entlang führt der Weg über Hügel bis nach Münsing am Ostufer. Kurz Schwimmen, dann weiter nach Eurasburg mit seiner sehenswerten Schlossanlage. Kulturinteressierte statten Kloster Beuerberg noch einen Besuch ab, bevor sie an Geretsried vorbei zurück zum Ausgangspunkt fahren.

Oder darf’s noch ein bisschen mehr sein? Wer „Von See zu See im Tölzer Land“ radelt, erlebt die schönsten Seiten der bayerischen Bilderbuch-Idylle auf einer 80-Kilometer-Runde. Start ist am Starnberger See. Vom Rauschen der Loisach begleitet geht’s bis Eurasburg, dann weiter zum Kloster Benediktbeuern, das sich zur Rast anbietet. Besonderer Tipp: Der liebevoll geführte Kräuter-Erlebnis-Laden, in dem die Kräuterpädagoginnen des Tölzer Landes das Beste aus der Natur bereithalten. Nur noch ein paar Kilometer durchs landschaftlich reizvolle Kochelsee-Loisach-Moor, und der Kochelsee ist erreicht. Einkehren, Baden, vielleicht auch eine Fahrt mit dem Motorschiff? Zurück geht’s über Großweil, Sindelsdorf und Iffeldorf durch die Wahlheimat des Expressionisten Franz Marc, der so begeistert war vom Spiel der Farben und des Lichts, dass er der Landschaft den Namen „Blaues Land“ verlieh.

Kochelsee Tölzer Land

Kochelsee Tölzer Land (c) Tölzer Land Tourismus

Azurblau bis aquamarin schimmert auch der Walchensee, ein wahres Kleinod der Natur. Zumeist direkt am Ufer entlang führt die Strecke in 26 Kilometern an einsamen Buchten vorbei. Wer mag, schaut den Surfern zu, die hier optimale Windverhältnisse genießen – oder nimmt die Radelrunde noch einmal aus der Vogelperspektive in Augenschein: Vom Herzogstand (1.731 Meter) aus, den man bequem per Bergbahn erreicht, ist der Blick auf den Gebirgssee einfach gigantisch.

Ein Urlaub allein reicht vermutlich nicht aus, um das Radelparadies Tölzer Land vollends zu erkunden. Wer dennoch einmal über die Grenzen der Region hinaus möchte, fädelt sich einfach in einen der Fernradwege ein. Der Bodensee-Königssee-Radweg quer durch Bayern, die Via Bavarica Tyrolensis hinüber nach Tirol und der grenzüberschreitende Isarradweg gelten als absolute Highlights für alle, die gern auf zwei Rädern die Natur erkunden.

Video – Tölzer Land

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Bilder Tölzer Land

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Das Bayrische Voralpenland südlich von München verzaubert seine Besucher durch eine Landschaft, die mit ihren wunderbaren Seen, traumhaften Bergen und ihrer weitläufigen Kulturlandschaft, wie gemalt zwischen Ebene und Gebirge liegt. Die Menschen hier im Tölzer Land legen noch Wert auf Tradition und ihre Kirchen und Klöster sind Zentrum gelebter Kultur. Die kirchlichen Feiertage werden noch wie zu Großmutters Zeiten hochgehalten und die Gäste sind immer herzlich eingeladen, die Bräuche näher kennenzulernen. Im Frühling die Löwenzahnwiesen von Bad Tölz beschnuppern, im Sommer ein Bad im Kochelsee nehmen, im Herbst die wunderbaren Pferde bei der Leonardifahrt bestaunen und im Winter am Brauneck die Pisten herunterwedeln – das Tölzer Land ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.

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