Top 5: Dolomiten Mountainbike im Grödenertal und der Seiser Alm
Fünf Tourentipps für die das Val Gardena und die Seiser Alm: Dolomiten Mountainbike
Biken auf einem Korallenriff. Vor rund 2,5 Millionen Jahren formte das Urmeer die zackigen Riffe der heutigen Dolomiten, die gerade im Grödenertal und der Seiser Alm und der benachbarten Seallaronda gut zu bewundern sind. Wir haben fünf Tourenempfehlungen für diese Region herausgesucht und beschrieben. Aus unserer Sicht fünf Traumtouren – aber die Auswahl hätte auch genauso gut fünf andere treffen können, hier gibt es keine Touren, die das Auge und der Genussbiker nicht sofort ins Herz schließt.
DOLOMITEN MOUNTAINBIKE TOUR 1: BIKEN IM GRÖDENERTAL – ST. JAKOB I 2 – 3 STD. I 768 HM 24,2 KM I LEICHT
Leichte Mountainbike Tour im Grödenertal. Die Tour führt zur ältesten Kirche im Grödenertal – Abstecher in Langental und Sicht auf Lang- und Plattkofel möglich.
Beste Zeit: Mai bis Oktober
Talort: Halblech
Ausgangspunkt: St. Ulrich / Tourismusverband
Dolomiten Mountainbike – Route:
Alternative Grödner Talrunde mit Besuch der ältesten Kirche im Tal, Sankt Jakob. Die Mountainbike Tour verläuft verläuft im zweiten Teil auf abgeschiedenen Nebenstraßen und Waldwegen, und bietet sogar Trails zwischen Insom und Annatal. Startpunkt ist beim Tourismusverein in St. Ulrich. man fährt nun knapp zehn Kilometer bergauf, immer mit moderater und gleichmäßiger Steigung. Die Route folgt dabei dem Verlauf der Grödner Talrunde über St. Christina bis Wolkenstein und nutzt überall dort, wo es erlaubt ist, die ehemalige Bahntrasse.
Vom Ortszentrum in Wolkenstein wird es kurzzeitig etwas steiler, bis der Eingang des Langentals erreicht ist, das bereits im Naturpark Puez-Geisler liegt. Wenn man möchte, kann man die Tour hier mit einem Abstecher ins obere Langental verlängern. Am Parkplatz im Langental wendet sich die Runde nach Südwesten. Immer oberhalb der Hauptstraße geht es über La Poza zur Talstation der Col Raiser Bahn. Hier beginnt nun der schönste Teil der Tour: Über den abgeschiedenen Weiler Insom fährt man Richtung Sankt Jakob. Es folgen drei Kilometer reiner Fahrspaß auf dem schmalen Waldweg Richtung Annatal. Immer im Wald wechseln sich handtuchbreite Trails mit breiteren Waldwegen, Serpentinen und kleinen Holzbrücken ab und lassen den Wunsch aufkommen, so möge es endlos weitergehen.
An der Pauli-Hütte ist leider Schluss mit den Trails. Nur noch wenige Meter sind es bis zur gepflegten Annatal Hütte, der idealen Einkehrstation auf dieser Tour. Nach der Einkehr rollt man, fast nur noch bergab, vorbei an der Talstation der Seceda-Seilbahn, zurück ins Zentrum von St. Ulrich.
Ankunft:
St. Ulrich.
DOLOMITEN MOUNTAINBIKE TOUR 2: SEISER ALM RUNDE I 2 STD. I 435 HM 28,6 KM I LEICHT
Leichte Mountainbike über die Seiser Alm und Panoramatour auf die Seiser Alm. Möglich macht es die Seiser Alm Bahn, die einem von St. Ulrich aus fast 800 Höhenmeter abnimmt.
Beste Zeit: Mai bis Oktober
Talort: St. Christina
Ausgangspunkt: Die Tour beginnt am Parkplatz in St. Christina.
Dolomiten Mountainbike – Route:
Die Seiser Alm Runde – so einfach wie möglich. Möglich macht es die Seiser Alm Bahn, die den Bikern von St. Ulrich aus fast 800 Höhenmeter abnimmt. Auch die Streckenführung auf entweder gut ausgebauten Nebenstraßen oder Schotterwegen trägt dazu bei, dass diese Runde auch von Mountainbike- Einsteigern und weniger trainierten Radlern problemlos befahren werden kann.
Einige kurze Trailpassagen und gemütliche Einkehrmöglichkeiten runden diese leichte Tour ab. Vom Startpunkt in St. Christina rollt man zunächst fast nur bergab, immer entlang des Grödner Baches bis nach St. Ulrich. Hier wartet schon die Seiser Alm Bahn, in die man problemlos zwei Bikes samt Bikern einladen kann. Nur wenige Minuten später erreicht man so den höchsten Punkt der Tour auf fast genau 2.000 Metern. Zweifel an der Namensgebung der Tour kommen beim Anblick von Schlern, Rosszähnen, Plattkofel und Langkofel nicht auf. Eine leichte Abfahrt auf Schotter mit anschließender Auffahrt auf Asphalt führt zur ersten Einkehrmöglichkeit, dem Gasthaus Icaro. Nur wenige Kilometer weiter, jetzt wieder bergab, liegt links von der Straße nach Saltria die urige Rauchhütte mit hervorragender Küche. Wenige Minuten später gerlangt man nach Saltria. Es folgt der einzig nennenswerte Anstieg der Tour auf der Schotterstraße Richtung Monte Pana. Von nun an zeigt der Neigungsmesser fast nur noch bergab.
Von Monte Pana nach Ciaslat bringen einige sehr schöne Trails fahrtechnische Abwechslung in diese sonst sehr einfache Tour. Über Wolkenstein und den Radweg auf der alten Bahntrasse rollt man nach La Poza, wechselt auf die andere Seite des Grödner Baches und erreicht so den Ausgangspunkt der Tour in St. Christina.
Ankunft:
St. Christina.
DOLOMITEN MOUNTAINBIKE TOUR 3: SELLARONDA I 6 STD. I 807 HM 57,5 KM I MITTEL
Die Tour verläuft im Uhrzeigersinn – und damit ermöglichen fünf Lifte fast 4.000 Tiefenmeter. Hinauf geht es nur 800 Höhenmeter. Dafür kommt man in gut 6 Stunden einmal um die Sellaronda.
Beste Zeit: Mai bis Oktober
Talort: Wolkenstein
Ausgangspunkt: Parkplatz in Wolkenstein
Dolomiten Mountainbike – Route:
Skifahrer kennen die Runde – jetzt geht es auch für Mountainbiker. Die Sellaronda, die Umrundung des eindrucksvollen Sellamassivs an einem einzigen Tag. Möglich machen das insgesamt fünf Bergbahnen, die die fast 4.000 Höhenmeter, die man ansonsten bergauf kurbeln müsste, auf moderate 800 Höhenmeter zusammenschrumpfen lassen. Nach kurzem Warmfahren von Wolkenstein zum Eingang des Langentals bringt die Umlaufbahn die Biker zur Bergstation Dantercepies. Kurz hat man Zeit, sich auf der Schotterstraße Richtung Grödnerjoch auf die folgende Abfahrt einzustellen. Denn direkt beim Grödnerjoch beginnt der erste fahrtechnische Höhepunkt dieser Tour: Der Singletrail Richtung Colfosco bringt 300 Höhenmeter Abfahrtsvergnügen. Die weitere Abfahrt nach Corvara führt vorbei am markanten Einschnitt des Mittagstals, das zum höchsten Gipfel der Sellagruppe, dem Piz Boé, hochzieht.
In Corvara wartet schon die zweite Bergbahn: Die Gondel zum Col Alto. Von der Bergstation hat man einen prachtvollen Blick in die Südwände des gegenüber liegenden Sassonghers. Nach kurzer Abfahrt nimmt ein Sessellift den ersten Teil der Auffahrt zur Bioch Hütte ab. Der folgende Abschnitt der Runde über die Bioch Hütte nach Pralongia bietet viel Abwechslung auf Trails und Wiesenwegen, aber auch Treppenstufen bergauf. Wer den Blick auf die Marmolada richtig genießen möchte, kehrt in der Pralongia Hütte ein.
Nun folgt das zweite Fahrtechnik-Fest, der flüssige Höhenweg hinüber zum Passo Campolongo, auf dem nur ein paar heftige Stufen den ansonsten perfekten „Flow“ unterbrechen. Dann kurz auf der Straße bis zur Passhöhe, wo gleich die nächste Traumabfahrt beginnt. Steil, aber genial zu fahren, geht es abseits der Passstraße auf einem schmalen Weg Richtung Arabba.
Von Arabba katapultiert eine Gondel die Biker 900 Höhenmeter hinauf zur Porta Vescovo. Direkt gegenüber liegt nun die Marmolada. Tief unten erkennt man gerade noch den Fedaia-Stausee. Die folgende Abfahrt Richtung Passo Pordoi besticht zunächst durch ihren genialen Blick auf die Sellagruppe. Weiter unten zweigt sie dann auf einen Singletrail ab, auf dem sich die Fahrtechniker so richtig austoben können. Erst kurz vor der Passhöhe endet der Spaß, die letzten 100 Höhenmeter gehören der Passstraße.
Direkt unterhalb des Sas de Pordoi, den übrigens eine kühne Gondel vom Passo Pordoi für Wanderer erschließt, beginnt nun die nächste Traumabfahrt der Sellaronda: 850 abwechslungsreiche Höhenmeter fordern den inzwischen schon etwas müderen Bikern noch einmal volle Konzentration ab. Auch direkt unterhalb von Lupo Bianco gibt es noch eine knifflige Trailpassage. Entspannt rollt man dann nach Canazei im Fassatal und über einen Wiesenweg bis nach Campitello.
Die letzten 1.000 Höhenmeter mit der Gondel stehen an: Eine riesige Kabine bringt die Mountainbiker, häufig in Begleitung von Gleitschirm- und Drachenfliegern, zum Col Rodella oberhalb des Sellajochs. Den folgenden Abschnitt der Tour durch die Steinerne Stadt teilt man in der Saison und an schönen Wochenenden sicherlich mit vielen anderen Wanderern und Bikern. Macht aber nichts, hier sollte man sowieso langsam fahren und die steinernen Zeitzeugen eines mehrere Jahrhunderte zurück liegenden Felssturzes vom Langkofel in ihren vielfältigen Formen bestaunen.
Die folgende Abfahrt beginnt mit einem Supertrail im Schatten des Langkofels. So könnte es weitergehen, aber mit dem Rifugio Comici liegt eineinhalb Kilometer weiter eine Einkehrstation am Wegesrand, an der Biker schlecht vorbeifahren können. Man mag es kaum glauben, aber auf dieser herrlich gelegenen Berghütte kann man hervorragend essen.
Gut, dass es auf dem restlichen Weg bis Wolkenstein nun fast nur noch bergab geht. Die abwechslungsreiche Abfahrt zweigt ab in einen unscheinbaren Pfad, an dem man garantiert vorbei brettert, wenn man nicht genau auf das Roadbook oder GPS-Gerät schaut. Etwas überraschend geht es vor La Selva noch einmal 50 Höhenmeter bergauf, dann aber rollt man entspannt und glücklich zurück zum Ausgangspunkt der Tour nach Wolkenstein.
Ankunft:
Wolkenstein
DOLOMITEN MOUNTAINBIKE TOUR 4: TIERSER ALPL TOUR I 5 STD. I 2139 HM 46,6 KM I SCHWER
Die Königstour auf der Seiser Alm mit schöner Auffahrt zur Tierser Alpl Hütte.
Beste Zeit: Mai bis Oktober
Talort: Seis
Ausgangspunkt: Parkplatz in Seis
Dolomiten Mountainbike – Route:
Eine der schönsten Touren der Region, die alles bietet, was das Mountainbiker-Herz begehrt: Eine lange und abwechslungsreiche Auffahrt über fast 2.000 Höhenmeter, die konditionellen Anspruch mit Rastmöglichkeiten auf einigen der schönsten Hütten der Region bietet. Als Ziel das Tierser Alpl, die höchstgelegene mit dem Bike erreichbare Hütte der Region in unvergleichlicher Lage am Fuße der spektakulären Rosszähne. Und eine technisch anspruchsvolle Abfahrt, die insbesondere im zweiten Teil mit einigen knackigen Trails und Karrenwegen aufwartet, bei der Fahrtechnikfreunde in ihrem Element sind. Eine Traumtour für konditionell starke und technisch anspruchsvolle Biker!
Von Seis aus kann man sich auf den ersten Kilometern zur Kontrollstelle St. Valentin und dem Panoramasträßchen Richtung Wasserebene locker warmfahren. Auf der Auffahrt zum Schafstall zeigt die Tour dann zum ersten Mal ihre Zähne. 200 Höhenmeter weiter oben ist der Spuk erst einmal vorbei, die weitere Strecke über Marinzen nach Gstatscht ist super flüssig zu fahren und macht einfach nur Laune.
Es folgt eine kleine Trainingseinheit: Die nächsten 250 Höhenmeter kurbelt man auf der ab 9 Uhr für den normalen Verkehr gesperrten Seiser Alm Straße bis zum Parkplatz Spitzbühel. Eine andere, vernünftig fahrbare Strecke gibt es hier nicht. Vom Parkplatz Spitzbühel an wird es wieder steiler, mit durchschnittlich 15% Steigung zieht ein schmaler Asphaltweg zur Bergstation des Sesselliftes. Die zugehörige Hütte thront wie ein Adlerhorst über dem Tal. Von der Terrasse erscheint die Santner Spitze, die den markanten Abschluss des Schlern nach Nordwesten bildet, zum Greifen nahe.
Mit dem Spitzbühel beginnt der Panorama- und Hüttenmarathon oben auf der Seiser Alm. Auf dem Weg über Laurinhütte, Alpenhotel Panorama, Almrosenhütte, Mahlknechtjochhütte und Dialer Kirchlein kann man sich gar nicht sattsehen an den bekannten Dolomitengipfeln: Langkofel, Plattkofel, Marmolada, Sellagruppe, Sas Rigais, Geislerspitzen, Rosszähne, Schlern mit Santnerspitze. Bei gutem Wetter reicht der Blick noch viel weiter, z. B. bis in die Zillertaler und Stubaier Alpen und bis zum Ortler!
300 Höhenmeter verbleiben nun noch vom Dialer Kirchlein bis zum Tierser Alpl. Der Fahrweg, über den der Hüttenwirt den Nachschub holt, ist immer in gutem Zustand, aber sehr steil. Bis zu 20% Steigung sind über längere Abschnitte zu bewältigen, und das mit schon vielen Höhenmetern in den müden Beinen. Aber selbst wenn man einmal absteigen muss, das Tierser Alpl als Ziel belohnt alle Mühen. Völlig abgeschieden liegt diese traumhafte Hütte am Fuße der Rosszähne und bietet ein umwerfendes Panorama, z. B. auf den gegenüber liegenden Rosengarten. Die Wirtsleute sind herzlich und das Essen hervorragend. So schön ist es hier oben, dass man am liebsten gleich über Nacht bleiben möchte. Warum nicht?
Über den selben Fahrweg und dann über herrliche Trails geht es bergab Richtung Mahlknechtjoch, bei gutem Wetter grüßt aus der Ferne die Marmolada. Vom Dialer Kirchlein zieht ein Panoramatrail Richtung Zallinger. Über Schotter und später eine schmale Asphaltstraße rollt man entspannt nach Saltria, wo die letzte Auffahrt dieser Tour beginnt: Auf der Fahrstraße geht es vorbei an der schönen Rauchhütte bis nach Compatsch.
Kurz unterhalb von Compatsch zweigt beim Gasthaus Zorzi ein Wanderweg Richtung Parkplatz Spitzbühel ab. Nach der Jaggl Schwaige wird dieser Wanderweg zum spaßigen Trail, der die Biker auf dem Parkplatz des Sesselliftes zum Spitzbühel ausspuckt.
Ab hier sind wieder die Fahrtechniker in ihrem Element. Der Trail Richtung Gstatsch hat es in sich, ist schmal und verblockt, teilweise ein alter Karrenweg. Vorsicht: Bei Nässe oder nach Regenfällen ist es hier sehr rutschig. Von Gstatsch geht der Abfahrtsspaß weiter, ein schmaler, einsamer Trail zirkelt hinunter Richtung Bad Ratzes. Erst nach der Überquerung des Frommer Baches holt uns die Zivilisation in Form einer Schotterstraße wieder ein. Etwas unterhalb der Ruine Hauenstein beginnt ein sehr flüssiger Trail, der am Parkplatz der Seiser Alm Bahn endet. Von hier aus sind es nur noch wenige Minuten zurück zum Ausgangspunkt der Tour in Seis.
Ankunft: Seis
DOLOMITEN MOUNTAINBIKE TOUR 5: LAURIN-RUNDE I 5 STD. I 1232 HM 30,2 KM I MITTEL
Die Königstour auf der Seiser Alm mit schöner Auffahrt zur Tierser Alpl Hütte.
Beste Zeit: Mai bis Oktober
Talort: Kastelruth
Ausgangspunkt: Parkplatz in Kastelruth
Dolomiten Mountainbike – Route:
Die Tour zur Laurinhütte kombiniert intensives Konditionstraining bergauf mit herrlichen Dolomiten-Panoramen von den Logenplätzen der Seiser Alm und anspruchsvoller Fahrtechnik bergab. Die Tour beginnt im Zentrum von Kastelruth direkt beim Turm. Zum Aufwärmen folgt man auf den ersten Kilometern einer wenig befahrenen Nebenstraße nach Tiosels. Kurz hinter Tiosels mündet man in die Straße Richtung Grödner Tal. Die nächsten fünf Kilometer bis zum Panider Sattel bringt man am besten zügig hinter sich, hier gibt es für Biker leider keine Alternative zur Hauptstraße. Vom Sattel geht es kurz bergab, bevor eine schmale Nebenstraße Richtung Pufels ansteigt. Den kürzlich gebauten Tunnel umgeht die schöne alte Schotterstraße, die unmittelbar in Pufels wieder in die Straße einmündet. Nun etwas steiler, aber immer angenehm fahrbar, kurbelt man über Monte Piz hinauf zur Seiser Alm. Ein kurzes Stück folgt man der Straße Richtung Compatsch, zweigt dann aber auf die geschotterte Variante vorbei am Hotel Steger Dellai Richtung Alpenhotel Panorama. Schon auf diesem Abschnitt begeistern die Blicke auf die Rosszähne, die ersten Ausläufer des Rosengartens im Süden, und auf den Schlern.
Am Alpenhotel Panorama ist der Uphill-Marathon vorbei. Über 17 Kilometer lang ging es fast nur bergauf, insgesamt schon gut 1.100 Höhenmeter. Hier oben buhlen nun drei herrliche Einkehrmöglichkeiten um die Gunst durstiger und hungriger Biker: Das Alpenhotel Panorama mit seinem unvergesslichen 360-Grad-Rundumblick, die urige Laurinhütte mit perfektem Blick auf den Schlern, oder der Spitzbühel, der wie ein Adlerhorst über dem Tal thront und von dem aus der Schlern zum Greifen nahe erscheint. Stärkung ist in jedem Fall angesagt, denn spätestens ab dem Parkplatz Spitzbühel ändert die Tour ihren Charakter deutlich. War bisher hauptsächlich Kondition gefragt, sind nun die Fahrtechniker in ihrem Element. Der Trail Richtung Gstatsch hat es in sich, ist schmal, technisch, teilweise ein alter Karrenweg. Vorsicht: Bei Nässe oder nach Regenfällen ist es hier sehr rutschig.
Von Gstatsch geht der Abfahrtsspaß weiter: Ein schmaler, einsamer Trail zirkelt hinunter Richtung Bad Ratzes. Erst nach der Überquerung des Frommer Baches holt uns die Zivilisation in Form einer Schotterstraße wieder ein. Kleine Nebenstraßen, teilweise für den Autoverkehr gesperrt, führen schließlich über Bad Ratzes und oberhalb von Seis nach St. Konstantin und zurück nach Kastelruth.
Ankunft:
Kastelruth
Fazit: Dolomiten Mountainbike – die schönsten Mountainbike Touren in den Dolomiten
Eine kleine und natürlich rein subjektive Auswahl der Redaktion vom HIKE+BIKE Magazin – es gibt dutzende Touren mehr in dieser traumhaften Bergkulisse der Dolomiten. Unser Tipp für konditionsstarke Biker: Die Sellaronda einmal mit dem Bike umrunden.
Video Dolomiten Mountainbike
Bilder Dolomiten Mountainbike
Dolomiten Mountainbike - im Winter eine weiße Traumlandschaft. Im Sommer eine einzigartige Vielfalt an Naturschönheiten. Zu jeder Jahreszeit zeigt das Reich der "Bleichen Berge" in beeindruckender Schönheit ihre Besonderheiten. Die Ortschaften in Gröden und der Seiser Alm bieten neben herrlicher Natur auch eine Fülle von abwechslungsreichen Angeboten rund um Tradition, Kunst und Kultur. Als international renommiertes Ski- und Wandergebiet ist Gröden die Ferienregion für den trendbewussten, aktiven und sportlichen Urlaubsgast. Die ladinische Kultur ist durch die gesprochene Sprache, die Holzschnitzkunst und das gelebte Brauchtum fest in der Bevölkerung verankert. Gröden ist das Tal der Dolomiten par excellence, von den Dörfern sind die "bleichen Berge" mit ihren imposanten Felstürmen und atemberaubenden Panoramen unmittelbar erreichbar. Als Teil des Landes Südtirol erstreckt sich das Gebiet der Seiser Alm, der größten Hochalm Europas, über ein 160 km² großes Hochplateau inmitten der Dolomiten. Es besteht aus zwei Gemeinden mit den drei Hauptorten Kastelruth, Seis, Völs und Tiers am Rosengarten und ihren zahlreichen Fraktionen. Die ansässigen Menschen sind einzigartig und stolz auf ihren vielfältigen Lebensraum, dessen Tradition gelebt wird. Gastfreundschaft kommt hier noch von Herzen und ist Teil des natürlichen Charmes, der dieses Gebiet und dessen Menschen auszeichnet. Die Einheimischen verleihen diesem Gebiet durch ihre Authentizität eine unverkennbare und einzigartige Prägung.
6 Kommentare
Sehr schöne und informative Seite.
Bei Sellaronda ist allerdings die Bildunterschrift falsch: Es handelt sich nicht um den Sellastock, sondern den Heiligkreuzkofel (lad. Sas dla Crusc) mit seiner bei Extremkletterern berühmt-berüchtigten Westwand im Gadertal.
Ansonsten, weiter so!
Viele Grüße, Torsten
Hallo Torsten, dank dir, werden wir korrigieren! Gruß, HIKE+BIKE TEAM
Sehr schöne Tour Vorstellungen mit extrem guten Bildern. Zwei Toren landen definitiv auf meiner “to do” Liste für 2017.
Wow, super Bilder! Ja das sind wirklich traumhafte Mountainbike-Touren! Liebe Grüße vom Fahrradtaschen-Experten Elias
Sehr schöner Artikel! Da ich das Gebiet bisher nur mit Schnee kenne ist es für mich schon interessant wie es da im Sommer aussieht. Ich verbringe fast jedes Jahr meinen Skiurlaub in Wolkenstein. Die Bilder machen wirklich Lust mal zur Abwechslung die schöne Landschaft um den Sellaronda mit dem Mountainbike zu erkunden.
Hallo Tobias, die Sellaronda bin ich letztes Wochenende mit dem Rennrad gefahren – Traumtour. Bericht dazu folgt .. Viele Grüße aus München