Bürgenstock, Titlis Gletscher, Stanserhorn, Klewenalp und Bannalp: Aktivurlaub im Kanton Nidwalden

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Urlaub im Kanton Nidwalden - ein Überblick über die Region in der Zentralschweiz

Urlaub im Kanton Nidwalden – ein Überblick über die Region in der Zentralschweiz

Bürgenstock, Titlis Gletscher, Stanserhorn, Klewenalp und Bannalp: Aktivurlaub im Kanton Nidwalden

Eine Region für Urlauber und Aktivsportler im Überblick: Der Kanton Nidwalden

Der Kanton Nidwalden in der Zentralschweiz ist eines der schönsten Wander- und Mountainbike Gebiete in Europa. Die landschaftlich reizvolle Umgebung mit kleinen Bächen, großen Seen, hohen Bergen, Wäldern und Almen bietet Wander- und Mountainbiketouren aller Schwierigkeitsgrade. Gäste können in den unterschiedlichsten Hotels und Pensionen eine Unterkunft finden oder naturnah auf Bergbauernhöfen im Heu schlafen. Viele Anbieter organisieren für ihre Gäste einen Hol- und Bringservice zu Bahnstationen, Schiffsanlegeplätzen und Wanderzielen. Wandern Nidwalden und Mountainbike Nidwalden bedeutet Erholung inmitten einer spektakulären Landschaft.

Nidwalden ist vielleicht der eigensinnigste und urtümlichste Kanton der Schweiz. Was die Schweizer Geschichte betrifft, so war er von Anfang an dabei, allerdings im Doppelpack zusammen mit Obwalden: Gemeinsam bildeten sie den Kanton Unterwalden, der zu den Schweizer Urkantonen zählt. 1291 tritt Unterwalden in der Gründungsurkunde der Eidgenossenschaft als „Unteres Tal“ in Erscheinung, zusammen mit den Kantonen Uri und Schwyz. Doch trotz ihrer gemeinsamen Unterwalden-Geschichte, die „Unterwalden nid dem Wald“ mit „Unterwalden ob dem Wald“ in einem Kanton zusammenbringt, haben die beiden Partner sehr unterschiedliche Charaktere. Die Halbstände, wie sie in der alten Eidgenossenschaft hießen, hatten nur zusammen die volle Stimmkraft.

Zwar werden Nidwalden, Obwalden und weitere vier Halbkantone, zu denen Basel Land und Basel-Stadt, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden gehören, heute nicht mehr offiziell als Halbkantone bezeichnet, doch umgangssprachlich noch immer so genannt. Im Gegensatz zu den übrigen Vollkantonen, die je zwei Sitze im Schweizer Ständerat haben, verfügt also Nidwalden ebenso wie die anderen Halbstände mit einem Sitz nur über halbe Standesstimme. Allerdings gilt Nidwalden ebenso wie die anderen sechs Kantone gemäß der Schweizer Bundesverfassung als ganzer Kanton und hat die gleiche Selbstständigkeit, die alle 26 Kantone der Schweiz auszeichnet.

Zu dieser Autonomie gehören die direktdemokratischen Volksrechte, mit denen nicht nur Gesetze von der Bürgerschaft erlassen und geändert werden können, sondern auch unmittelbarer Einfluss auf die Finanzen des Kantons genommen werden kann, da größere Ausgaben über per Volksabstimmung bewilligt werden müssen. Allerdings hat Nidwalden 1996 die Demokratieform der Landsgemeinde abgeschafft, die hier rund 600 Jahre herrschte und maßgebend war für Schweizer Volksbeschlüsse. Ähnlich wie es die Geschichte als Urform der Demokratie in Athen lehrt, wurden bis zur Mitte der 90er Jahre Entscheidungen von den stimmberechtigten Bürgern bei festgelegten offenen Zusammenkünften – also tatsächlich im Freien – getroffen.

Während sich in den Innerschweizer Kantonen Zug und Schwyz diese Entscheidungsform nur bis Mitte des 19. Jahrhunderts hielt, und auch der Urschweizer Kanton Uri 1928 von dieser basisdemokratischen Beschlussfassung Abschied nahm, ist es typisch für Nidwalden, dass so lange an der direkten Abstimmung festgehalten wurde. Heute aber gibt in Nidwalden wie auch in fast allen anderen Kantonen den Urnenentscheid, bei dem die physische Zusammenkunft aller Entscheidungsberechtigten nicht mehr nötig ist. Doch Nidwalden lockt noch immer: Es bietet der Wirtschaft ein äußerst attraktives Umfeld, und seine Bevölkerung, die rasch wächst, ist als fleißig bekannt.
Heute ergänzen Industrie und Handel die traditionelle Vieh- und Ackerwirtschaft, die vielfach noch in Familienhand weiterbetrieben wird. Das macht Urlaub Kanton Nidwalden sympathisch. Und die Berge und Täler, die von alters her den Lebenserwerb und die Mentalität der Nidwalder bestimmen, bieten ein wunderbares Umfeld für Wandern Nidwalden und Mountainbike Nidwalden.

Die schönsten Wanderrouten im Kanton Nidwalden: Die Zürichsee Schweiz Tour

Der Zürichsee-Rundweg präsentiert die ganze Vielfalt der Region Nidwalden. Mit einer Länge von 115 km ist er in 10 Etappen gegliedert und von Personen mit mittlerer Kondition leicht zu bewältigen. Die erste Etappe startet in Zürich Schweiz (Manegg) und führt nach Adliswil. Von dort geht es nach Horgen und anschließend nach Richterswil, dem Ausgangsort für die vierte Etappe nach Pfäffikorn. Von da aus geht es weiter nach Schmerikon. Die sechste Etappe führt den Wanderer nach Rapperswil, was wiederum der Ausganspunkt für die Tour nach Stäfa ist. Von dort geht es weiter nach Meilen. Die neunte Etappe führt von Meilen nach Küsnacht und die zehnte Etappe nach Zürich (Burgwies) zurück. Auf diesem Rundwanderweg wechseln sich historische Dörfer und Städte mit Villen und Schlossparks mit natürlichen Uferlandschaften und Wäldern ab. Für sportbegeisterte, schwindelfreie und anspruchsvolle Wanderer empfiehlt sich der Nidwaldner Höhenweg. Die erste Etappe führt von Grafenort/Eggen über den Storeggpass und Melchsee Frutt zur Engstlenalp. Auf der zweiten Etappe geht es von der Engstlenalp über den Jochpass zur Brunnihütte. Die Stationen der dritten Etappe sind der Bannalpsee und Oberrickenbach. Von dort aus geht es auf der vierten Etappe weiter nach Niederrickenbach und zum Brisenhaus. Auf der letzten Etappe führt der Weg über die Klewenalp nach Niederbauen. Es gibt viele Routen zu wandern Nidwalden ist ein Wanderparadies. Die Redaktion von Hike+Bike Magazin hat sich die fünf beliebtesten Urlaubsregionen im Kanton Nidwalden besucht und ein paar Tipps zusammengefasst:  Klewenalp, das Stanserhorn, der Titlis Gletscher, die Bannalp und der Bürgenstock Schweiz.

Wandern in der Schweiz ...

Wandern in der Schweiz …

Bannalper Berglauf im Kanton Nidwalden

Der Bannalper Berglauf findet 2014 zum 26 mal in seiner Geschichte statt. Über eine Länge von 11 Kilometern und mit einer zu absolvierenden Höhendifferenz von 1180 Metern führt die Strecke über die Bannalp, eines der meistbesuchten Regionein im Kanton Nidwalden auf circa 1600 Meter über Seehöhe. Der anspruchsvolle “Bannalper Berglauf” führt über eine wildromantische Hochgebirgskulisse, hügelige Alpwiesen und ein blaugrüner Stausee machen den Bannalper Berglauf zu einem zum Geheimtipp für Runner. Wer noch Lust hat, hier mitzumachen: Der Bannalper Berglauf 2014 findet am 22. Juni 2014 statt.

Wer eine Tour zum Thema “Bannalp Wandern” sucht, findet einen Rundweg auf der Bannalp um den Bannalpsee, der Geheimtipp für Gipfelstürmer und Ruhesuchende. Die Bannalp ab Oberrickenbach im Engelbergertal mit den zwei Luftseilbahnen Fell – Chrüzhütte und Fellboden – Bannalpsee erschlossen.

Inmitten einer prachtvollen und seltenen Alpenflora führen gut ausgebaute Bergwanderwege zu zahlreichen Zielen. Ein Bannalp Rundweg führt um den Bannalpsee und an der Mündung des Bergbaches in den Bannalpsee – die Runde ist ausgeschildert und gut zu finden. Zwei Berggasthäuser sorgen für das leibliche Wohl.

Klewenalp Schweiz: Skigebiet Klewenalp Stöckhütte

Das Skigebiet Klewenalp Stockhütte im Kanton Nidwalden ist einfach und schnell zu erreichen – direkt an der Autobahn A2 Luzern-Chiasso, nur circa 15 Minuten südlich von Luzern gelegen. Wer ins Skigebiet Klewenalp Stöckhütte möchte, ist in nur 10 Minuten in einem schönen Wintersportgebiet in Klewenalp Schweiz, das für Einsteiger und ambitionierte Skifahrer optimale Winterverhältnisse bietet.

In den Skipausen kann man im Skigebiet Klewenalp Stöckhütte von den Hütten die einmalige Rundsicht über den Vierwaldsättersee und die umliegende Bergwelt genießen – inklusive einem Sonnenbad in einem der Liegestühle. Aber die Klewenalp Schweiz bietet auch auf der Klewenalp Stockhütte für Wanderer beste Touren und Wanderrouten. Ein Highlight ist der Winterwanderweg von der Klewenalp Schweiz zur Stockhütte, der während des gesamten Winters gespurt ist. Der 9 Kilometer lange Rodelweg ist gleichzeitig der längste der Zentralschweiz und beinhaltet eine abwechslungsreiche Abfahrt.

Auf dem Stanserhorn Wandern

Das 1898 Meter hohe Stanserhorn, der sich direkt hinter dem gleichnamigen Kantonshauptstädtchen erhebt, ist einer der dominantesten Gipfel des Kanton Nidwalden und ein beliebter Ausflugsberg im Kanton Nidwalden. Die Aussicht hier oben ist einfach fantastisch. Zudem ist er von Luzern aus problemlos und schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und für Tagesauflüge, Paragliding und beim Thema “Stanserhorn Wandern” sehr beliebt. Der Stanserhorn Rundweg bietet bei der Adlerfluh eine weite Sicht ins Obwaldnerland und Richtung Brünig. Der Stanserhorn Rundweg führt “sanft” zum Stanserhorn Gipfel mit einem atemberaubendem Panorama – bei klarem Wetter sind die Bergriesen zum Greifen nah, und es können 10 Seen gezählt werden. Der Abstieg geht an einem Murmelipark vorbei – sehr beliebter Rundweg für die ganze Familien zum Thema Stanserhorn Wandern.

Titlis Gletscher: Engelbert in der Schweiz

Der “Titlis Gletscher” befindet sich oberhalb von Ferienort Engelberg in der Schweiz. Er ist der einzige touristisch erschlossene Gletscher im Kanton Nidwalden. Auf Grund seiner markanten Silhouette, dem wunderbaren Panorama-Ausblick und der guten Zugänglichkeit kann dieser Titlis Gletscher auf eine lange touristische Geschichte zurück blicken.

Der Titlis Gletscher gliedert sich in ein spaltenarmes Nährgebiet im oberen Teil und ein steiles, durch Eisbrüche zerklüftetes Zehrgebiet. Charakeristisch sind die von Schneewächten und Gletschereis bedeckten Gipfel des Titlis (3.239 Meter) und des Klein Titlis (3.070 Meter).

Das Rotstöckli, übrigens der höchste Gipfel im Kanton Nidwalden, trennt die nach Nordwesten fleißende kürzere Gletscherzunge vom längeren, steil nach Norden abfliessenden Gletscherarm.

Bürgenstock Schweiz Wanderung

Die Wanderung von Ennetbürgen hinauf zum spektakulären Felsenweg und weiter zum aussichtsreichen “Bürgenstock Schweiz” ist ein absolutes Muss für jeden Wanderer in der Region. Der Blick vom Felsenweg geht fast senkrecht hinunter zum über 500 Meter tiefer gelegenen, türkisblau erscheinenden Vierwaldstättersee. Wer noch höher hinaus will, nimmt den Felsenlift hinauf auf die Hammetschwand, von wo man eine atemberaubende Rundsicht auf das Kanton Nidwalden hat.

Mountainbike in der Schweiz

Mountainbike in der Schweiz

Mountainbike-Touren

Ein super Fitnesstraining inmitten der atemberaubenden Landschaft rund um den Vierwaldstätter See bietet die Panoramaroute über die Klewenalp. Von Emmetten aus führt die Route sanft ansteigend auf einer Asphaltstrasse Richtung Bergstation hoch auf die Stockhütte. Wer den Anstieg scheut kann allerdings auch die Gondelbahn nehmen. Dann geht es auf einem Kiesweg weiter durch Waldabschnitte hinauf zur Twäregg. Dort bietet sich eine kleine Rast an um den atemberaubenden Ausblick zu genießen. Von da an geht es fast nur bergab. Leicht bergauf geht es noch einmal zum Restaurant Tannibüel, wo man notfalls bei einem technischen Defekt Hilfe bekommt. In der Nähe der Talstation Emmetten befindet sich ein Mietcenter und Servicepoint zum Thema Mountainbike Nidwalden und mit Einkaufsmöglichkeit.

Etwas leichter fährt es sich auf der Panoramaroute von Beckenried und zurück über Hartmanigs, Härggis, Emmetten, Sagendorf, Meinig, Färenblätz, Teifenzug, Höch Flue und Seelisberg. Besonders im ersten Abschnitt, der Strecke, der etwas höher gelegen ist, finden sich viele schöne Aussichtspunkte. Auf einer Streckenlänge von 26 km überwindet man eine Höhendifferenz von zirka 903 Metern und befindet sich maximal auf 1065 Meter Höhe über dem Meer. Diese Route führt über Asphaltstraßen beziehungsweise gute Waldstraßen und ist technisch nicht so anspruchsvoll. Doch die Aussicht lohnt sich allemal.

Fazit: Das Kanton Nidwalden für Aktivsportler

Dank bester Verkehrsbedingungen ist heutzutage Urlaub Kanton Nidwalden ein rasches und problemloses Ziel. Ob über Autobahn, per Zug oder noch immer über Postauto lassen sich die verschiedenen Gemeinden im Kanton Nidwalden kennen- und lieben lernen. Und wer sich hierbei vor Augen hält, dass diese gute Anbindung erst Mitte des 20. Jahrhunderts umgesetzt wurde, der kann auch verstehen, dass die Nidwalder noch heute ein Selbstverständnis haben, das in seiner Selbstgenügsamkeit dem Charakter der Landschaft entspricht. Ob eine Wanderung auf der Bannalp, ein Besuch des Bürgenstock oder auf den Titlis Gletscher, ein paar Tipp für den Aktivurlaub sollten dabei sein.

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Die Entstehung der historischen Keimzelle der Schweiz datiert aus dem 13. Jahrhundert. 1291 schlossen sich die drei so genannten Urkantone Unterwalden, Uri und Schwyz zur Eidgenossenschaft zusammen. Angeblich soll übrigens bereits damals das Nationalgericht Raclette aufgetischt worden sein. Unterwalden ist heute in die beiden Halbkantone Obwalden und Nidwalden aufgeteilt. Damit gehen zwar dieselben Rechte und Pflichten einher wie bei allen anderen Kantonen, jedoch verfügen beide im Ständerat über ein geringeres Stimmengewicht. Ein Manko, das Nidwalden mit seiner idyllischen Lage an den Gestaden des Vierwaldstättersees allerdings problemlos ausgleicht.

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