Österreich Millstätter See – Wandern, wo die Granatsteine funkeln

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Österreich Millstätter See

Wandern am Bergsee (c) MTG GmbH / Gerdl

Österreich Millstätter See – Wandern auf dem Höhensteig

Österreich Millstätter See. Das Juwel in Kärnten – Wandern, wo die Granatsteine funkeln

Der Millstätter See Höhensteig in Kärnten, der die Bergwelt rund um den zweitgrößten Kärntner See verbindet, nimmt seine Gäste mit auf eine Entdeckungsreise – zu den schönsten Plätzen mit Blick auf die Natur im warmen Farbenkleid und zu funkelnden Granatsteinen auf den Pfaden.

Als Genusstour für alle Sinne erweist sich eine Wanderung unter dem Motto „Der Granat – Feuerstein der Liebe“ auf der zweiten Etappe des Millstätter See Höhensteigs. Stets den in der Sonne glitzernden See im Blick führt der Weg von der Schwaiger- zur Lammersdorfer Hütte bis hinauf auf den Kamm der Millstätter Alpe.

In ihrem Inneren birgt sie das größte Granatvorkommen der Alpen, wovon die Pfade auf dem Höhenzug ein funkelndes Zeugnis ablegen. Die rubinroten Steine einfach vom Boden aufheben und einstecken – auch Reisende längst vergangener Zeiten trugen die Granatsteine als Talisman in ihren Taschen. Als Höhepunkt der dreieinhalb stündigen Wanderung wartet hoch oben das Granattor. Dieser mächtige, mit Granatsteinen gefüllte Durchgang markiert auch den Punkt, der die Aussicht über den Millstätter See in seiner Gesamtheit frei gibt.

Zur Einkehr nach der Tour lädt die Lammersdorfer Hütte. Während der Blick über die sattgrünen Almen schweift, lassen sich die Gäste zum Beispiel den preisgekrönten Bergkäse aus der hütteneigenen Sennerei schmecken. Wer Lust hat, setzt den Weg auf der zweiten Etappe des Höhensteigs fort, die über den Rosenkofel, den Ort Kaning und hinauf auf das Erlacherhaus führt. Dieser und zwei weitere Abschnitte des Millstätter See Höhensteigs sind übrigens auch Teil des beliebten Weitwanderweges, des Alpen-Adria-Trails, der von den Dreitausendern der Hohen Tauern bis ans Mittelmeer führt.

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Wandern am Sportberg Goldeck (c) MTG GmbH / Steve Haider

Österreich Millstätter See: Auf den Weltenberg Mirnock

Über dem Millstätter See thront im Osten der Weltenberg Mirnock, auf dessen Pfaden sich ebenfalls Granate zahlreich blicken lassen. Die letzten Meter hinauf auf den Mirnock verlaufen über die „Scala Paradisi“ – 30 Stufen auf dem Weg zum Gipfelkreuz (2.100 Meter) mit Monolithen als steinerne Wegweiser. Für diese vierte Etappe des Millstätter See Höhensteigs sind rund neun Stunden Gehzeit zu veranschlagen. Unterwegs laden immer wieder Mirnock-Möbel zum Ausruhen ein. Diese sanft geschwungenen Bänke erinnern an die Geländeform der umgebenden Berge.

Bauernpicknick mit Aussicht

Wenn die Sonne ihre letzten Strahlen über den Millstätter See schickt, erreichen die Wanderer beim Gasthof Bergfried in Gschriet den „Sternenbalkon“ – ein Platz zum Träumen und Schauen. Hier schweift der Blick von den Hohen Tauern über die Almen der Millstätter Alpe zum ins Abendlicht getauchten Millstätter See. Auf dem Sternenbalkon lassen sich auch die kulinarischen Köstlichkeiten der Mirnockbauern verkosten. Dazu bestellen sich die Wanderer am besten am Vortag beim Infocenter Millstätter See in Seeboden einen Picknickkorb, der zum Beispiel Mirnockspeck, Wurst- und Käsespezialitäten, Topfenaufstrich mit Kräutern und Hausbrot frisch aus dem Ofen enthält. Den Durst stillt hausgemachter Holundersaft und zum Dessert gibt’s „Mirnockaugen“, süße Krapfen verfeinert mit einem Marmeladen-Auge.

Im Tal setzt die Erlebniswelt „Granatium“ in der alten Bergwerksstadt Radenthein in der Destination Millstätter See den „Blutstropfen Christi“, wie Granate auch genannt werden, in all seinen Facetten in Szene. Im 300 Meter langen Stollen gewinnen die Besucher ein Bild von der unterirdischen Heimat des Edelsteins. Wieder unter freiem Himmel öffnet sich das Schürfgelände am Kaninger Bach: Mit Leihwerkzeug ausgestattet schlüpfen die Besucher in die Rolle der Knappen und schlagen Granatsteine aus der Felswand.

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Geführte Wanderung am Millstätter See (c) MTG GmbH / Gerdl

Wie einst die Knappen: Österreich Millstätter See

Vor der Kulisse der Kaninger Naturschlucht fühlt man sich in die Zeit des Granat-Abbaus Mitte des 19. Jahrhunderts zurückversetzt: Das Rauschen des Baches und das Pochen der originalgetreu nachgebauten Granat-Mühlen vermischen sich wie einst mit dem Klopfen der Bergwerksleute. Die edlen Steine, die die Schürfer von heute kostenlos mit nach Hause nehmen, geben ein eindrucksvolles Souvenir ab, vor allem dann, wenn sie fachmännischen Schliff erhalten. Dazu steht im Granatium ein Experte zur Verfügung, der sich beim Schleifen gerne über die Schulter sehen lässt und auch die Granaten der Besucher gekonnt veredelt. Zwölf Flächen besitzt der kristalline Stein, die schönsten Facetten macht der Schleifer auf Wunsch ausfindig und poliert sie gegen ein kleines Entgelt.

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Der Millstätter See – viel Sonne am zweitgrößten See Kärntens. Umgeben von hohen Gipfeln liegt der zweitgrößte See Kärntens: der wunderschöne Millstätter See. Wenig Niederschlag und viel Sonne, sowie Trinkwasserqualität machen den See zu einem Muss für Badeurlauber.

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