Urlaub im Weserbergland: Weserradweg oder wandern auf der Deutschen Märchenstraße

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Wandern im Weserbergland

Urlaub im Weserbergland (c) Weserbergland Tourismus

Urlaub im Weserbergland: Weserradweg oder wandern auf der Deutschen Märchenstraße

Allein Drei Fernwanderwege laden zum Wandern im Weserbergland ein

Drei Straßen durchqueren das Weserbergland und alle drei sind einen Kurzurlaub Weserbergland wert: Die Straße der Weserrenaissance, die Deutsche Fachwerkstraße und die Deutsche Märchenstraße. Wie die Namen zeigen, handelt es sich hierbei nicht um Hauptverkehrsstraßen, über die man durchs Weserbergland braust, sondern um touristische Routen, für die man keine Wanderkarte Weserbergland braucht, um sie zu genießen.

Gepaart mit der schönen Natur der Mittelgebirgslandschaft, die sich von der Drei-Flüsse-Stadt Hannoversch Münden bis zu Porta Westfalica erstreckt, laden alle drei Routen in ein besonders reizvolles Stück Deutschland ein. Die Deutsche Märchenstraße beginnt in Hanau, eben jener Stadt, die durch die Brüder Grimm so berühmt geworden ist. Die beiden Sprachwissenschaftler und Väter der Germanistik, sind vor allem durch die Sammlung ihrer Kinder- und Hausmärchen bekannt geworden. Der Lebensweg von Jacob und Wilhelm Grimm gepaart mit den gesammelten Märchen ist es denn auch, an denen die Deutsche Märchenstraße übers Weser Bergland hinaus bis nach Bremerhaven führt.

Auch die Deutsche Fachwerkstraße, die mit ihren Regionalrouten ganz Deutschland von Nord nach Süd abdeckt, durchzieht das Weserbergland. Wer die Kultur der Architektur schätzt wird dann besonders von der Straße der Weserrenaissance begeistert sein. Sie verbindet die Renaissance-Bauwerke, die in dieser Region mit ihrem typischen Stil erhalten blieben, der adelige Bauten und bürgerliche Häuser in besonderer Weise paart. Burgen, Schlösser, Kirchen, Rathäuser und Höfe zeigen dem Besucher wie üppig in der Ausführung und doch klar in der Linienführung die Architektur des 16. Und 17. Jahrhunderts war. Hierbei finden sich Stein- und Fachwerkbauten, viele mit kunstvollen Schnitzereien gestaltet.

Bei allen drei Routen, die selbstverständlich auch zum Radfahren Weserbergland anregen, kommen noch die landschaftlichen Aspekte als Anreiz dazu: Satte Wiesen, sanfte Hügel, kleine Bäche und romantische Täler. Bestens geeignet ist diese Gegend vor allem auch fürs Wandern im Weserbergland: Herrliche Strecken und eindrucksvolle Bauten machen die Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis, ob nun mit oder ohne Wanderkarte Weserbergland.

Weserbergland und Weserradweg

Das Weserbergland (c) Weserbegland Tourismus

Herrliches Wandern im Weserbergland

Doch es ist sicherlich nicht falsch, eine Karte im Gepäck zu haben. So lassen sich unterwegs immer neue Ziele entdecken. Alleine das westliche Gebiet des Weserberglandes bietet ein Wegenetz von 185 Kilometern. Ausgezeichnete Qualitätswanderwege gibt es genug. So führt beispielsweise der Hansaweg auf der Strecke des historischen Handelswegs auf rund 75 Kilometern durch Ostwestfalen-Lippe ins Weserbergland, unter anderem vorbei an dem berühmten Münchhausen Schloss. Länger ist der Weserbergland Weg mit 225 Kilometern, der die wunderschönen Burgen und Schlösser passiert, einerseits am Ufer der Weser entlangläuft und andererseits dem Wanderer den Wald des Solling nahe bringt. Gekennzeichnet ist dieser durch die Markierung XW. Er führt nicht nur durch sehr romantische Täler oder über Berglandschaften, von wo aus man einen traumhaften Ausblick hat, sondern ebenso durch kleine Städte, die ein absolutes Altstadtflair verströmen. Bei solcher Abwechslung macht Wandern im Weserbergland richtig Spaß. Beide Wanderwege sind auf der Wanderkarte Weserbergland verzeichnet.

Einen perfekten Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren bieten übrigens die zirka 30 ausgewählten Wanderparkplätze. An den Wanderparkplätzen sind einheitliche Starttafeln vorhanden, auf denen die Rundtouren mit Start- und Zielpunkt abgebildet sind, sowohl als Karte als auch als Text. Hierbei kann man ganz nach Wunsch wählen, ob die Strecke etwas ausgedehnter oder eher kürzer sein soll.

Auerochsen im Weserbergland

Auerochsen in der Solling Vogler Region im Weserbergland (c) Weserbergland Tourismus

Radfahren Weserbergland als Erlebnis

Auch für eine Radtour ist das Weserbergland bestens geeignet. Hierfür kann man beispielsweise den Weser Radweg nutzen, der auf ungefähr 500 km eine sehr komfortable Strecke bietet. Diese führt vom Weserbergland bis hin zur Nordsee. Durch sechs Regionen wird hier auf ausgewiesenen Radwegen geradelt. Auf der gesamten Strecke des Weser Radwegs können herrliche Sehenswürdigkeiten bestaunt werden. Nicht nur die Städte, die durch ihre tollen Fachwerkhäuser beeindrucken, sondern auch Burgen und Schlösser wechseln sich hier ab. Zudem ist dieser Radweg auch für ungeübte Familien absolut geeignet, da die Strecke Richtung Nordsee absteigend und hauptsächlich abseits der Hauptverkehrsstraße, verläuft.

Wer die Natur sucht, der ist gut beraten, seinen Weg auf den Solling zu lenken. Hier bietet der Naturpark Solling Vogler nordwestlich von Göttingen in seinem ausufernden Waldgebiet mit Buchen, Fichten und auch Eichen einen Lebensraum für Hoch- und Niederwild. Den Naturpark passieren nicht nur die Deutschen Märchenstraße, die Deutsche Fachwerkstraße und die Straße der Weserrenaissance, sondern auch der Weserradweg, der zum Radfahren Weserbergland einlädt. Auf knapp 500 Kilometern kann der Radler entlang der Weser bis nach Bremerhaven strampeln. Dabei durchquert man auch den Naturpark Weserbergland Schaumburg-Hameln.

Weserbergland im Frühjahr

Weserbergland im Frühjar

Fazit – sagenhafte historische Gestalten

Doch es sind nicht nur die landschaftlichen Schönheiten und die imposanten Bauwerke, die Naturparks und die Weserrenaissance, die zum Kurzurlaub Weserbergland locken. Zu seinem Ruhm haben auch seine Protagonisten beigetragen: Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen, der als Lügenbaron berühmt geworden ist, hat im 18. Jahrhundert in Bodenwerder gelebt und seine Lügengeschichten – zumindest zum Teil – selbst in Umlauf gebracht. Auch der Doktor Eisenbarth hat unter dem Namen Johann Andreas Eisenbart tatsächlich als Wundarzt, Chirurg und Starstecher gewirkt, und war unter Friedrich Wilhelm I. sogar Hof-Augenarzt. Er starb 1727 in Hannoversch Münden.

Und selbst der Rattenfänger von Hameln scheint einen historischen Kern zu haben: der Auszug der Kinder könnte Ende des 13. Jahrhunderts tatsächlich stattgefunden haben, wobei mit den jungen Leuten entweder neue Gebiete besiedelt oder – das ist vom zeitlichen Verlauf die unwahrscheinlichere These – der Kinderkreuzzug geführt werden sollte. Möglich wäre auch, dass sie von einer Sekte verführt worden wären. Dass allerdings ein Rattenfänger erst die Ratten und dann die Kinder mit Flötentönen aus der Stadt gelockt hätte, gilt als unwahrscheinlich. Dennoch hat sich Hameln mit dieser Sage um Aufnahme ins UNESCO-Weltkulturerbe beworben. Gleichgültig wie diese Geschichte ausgeht, einen Besuch ist die Stadt beim Kurzurlaub Weserbergland auf jeden Fall wert.

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Das märchenhafte Weserbergland, im Herzen Deutschlands gelegen, gehört zu unseren schönsten Ferienregionen. Gerade Naturliebhaber können hier viel entdecken - sei es mit dem Rad oder per pedes! Historische Städte und Dörfer, Schlösser und Burgen der Weserrenaissance - wer hier verweilt, kann jeden Tag etwas Neues entdecken.

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