Das Steinerne Meer im Nationalpark Berchtesgaden

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Steinernes Meer im Berchtesgadener Land

Steinernes Meer im Berchtesgadener Land

Steinernes Meer Wandern – ein Überblick

Bergtouren, Skitouren und Wandern im Steinernen Meer

Das Steinerne Meer – im Nordwesten grenzt es an den Hochkalterstock und den Watzmann, nordöstlich das Hagengebirge und südöstlich an den Hochkönig. Der Gebirgsstock ist der größte in den Berchtesgadener Alpen, im Süden fällt das Gebirge zum Königssee hinab. Das Steinerne Meer gehört geografisch im deutschen Teil zum Nationalpark Berchtesgaden, auf österreichischer Seite zum Naturschutzgebiet Kalkhochalpen.

Steinernes Meer Nationalpark Berchtesgaden

Karst im Steinernen Meer mit Almrausch (c) Nationalpark Berchtesgaden

Steinernes Meer Wandern – Jahrtausend alte Korallenriffe

Lichtdurchflutet, auf warmen flachen Meeresgrund, so wie die Dolomiten in Norditalien – so sind sie in vielen Jahrtausenden gewachsen, die Berge und Formationen des Steinernen Meeres. Das Fundament, auf dem man heute durch diese atemberaubende Natur wandert, ist also auch auf  Muscheln gebaut, die im Urmeer auf den Boden gesunken sind und mit ihrer Umgebung zu Stein wurden.

Verschwunden sind im Jahr der Millionen die Urtiere und das Wasser, seit dem sich die europäische Kontinentalplatte gehoben hat und aus dem Meeresgrund mit Korallenriffen schroffe Berggipfel wurden, die heute als Steinernes Meer bezeichnet werden.

Bergwandern Steinernen Meer

Der höchste Gipfel des Steinernen Meeres ist nicht die Schönfeldspitze, die vom Riemannhaus aus oft besucht wird. Es ist das Selbhorn, das mit seinen 2.655 Metern über Meereshöhe die Schönfeldspitze um ein paar Meter überragt. Eine lange Bergtour führt vom Tal von Maria Alm aus auf das Selbhorn.

Im Winter kann man als Skitour die Buchauer Scharte hinaufgehen und von Westen den Selbhorngipfel erreichen. Wer eine schöne Tour zum Thema “Steinernes Meer Wandern” sucht, der kann im Sommer auf einem der schönsten Anstiege in der Region über die Lechneralm und den Braggstein hinaufsteigen. Der schwierigste Aufstieg ist nur über einen Klettersteig zu meistern, dieser führt durch die Südwand des Selbhorns. Vorsicht, es ist kein Klettersteig im modernen Sinn: Drahtseile wird man an vielen ausgesetzten Stellen vergeblich suchen. Klettern im 3. Schwierigkeitsgrad sollte man sicher beherrschen.

Steinernes Meer: Die Gipfelschau

Die Gipfelschau und das Panorama von den schroffen Berggipfeln des Steinernen Meer sind atemberaubend schön: Bis hinüber zum Dachstein, Hohen Tauern bis hin zu den Kitzbüheler Alpen kann das Auge blicken. Wer morgens auf dem Hochplateau Steinernes Meer steht, schaut auf die markanten Gipfeln des Persailhorn, Mitterhorn, Breithorn, Sommerstein und die Schönfeldspitze. Egal ob Wandern, Bergsteigen oder Skitouren – das Steinerne Meer ist für Bergliebhaber ein beliebtes Ausflugsziel.

Funtensee im Nationalpark Steinernes Meer

Blick auf den Funtensee (c) Nationalpark Berchtesgaden

Steinernes Meer Wandern und Bergsteigen

Eine schöne Bergwanderung führt von Saalfelden aus über den Bürgerberg und dem Ramseidersteig zum Riehmannhaus in der Ramseider Scharte, unterhalb des Sommerstein. Diese Hütte hat in der Regel ab Mitte Juni bis Anfang Oktober geöffnet. An den Wochentagen werden geführte Wanderungen in Saalfelden angeboten – teilweise auch am Steinernen Meer.

Eine anstrengende, aber schöne Bergsteiger Tour geht über drei Tage durch das Steinerne Meer – mit je einer Übernachtung auf dem Riemannhaus und dem Kärlingerhaus. Startpunkt ist Maria Alm, ab hier fährt von Maria Alm Richtung Stablerau/Griesbachwinkl zum Parkplatz Sanden, dem Startpunkt der Bergwanderung Steinernes Meer. Ab hier geht es circa eine Stunde auf einem Güterweg bis zur Talstation der Materialseilbahn des Riemannhauses, man folgt dem Steig hinauf zum Riemannhaus, das in der Ramseiderscharte am Fuße des Sommersteins liegt. Der zweite Tag führt auf dem Eichstätter Weg in Richtung Ingolstädter Haus. Nach circa. zwei Stunden erreicht man die Wegscheid. Hier biegt man rechts Richtung Kärlingerhaus ab. Der Steig führt wunderschön über blühende Wiesen, Lärchenwälder und Schroffengestein in circa. 1,5 Stunden zum Kärlingerhaus am Funtensee. Die Schlussetappe führt am Funtensee vorbei in Richtung Schottmalhorn. Am Ende des Sees zweigt der Steig nach rechts ab. Man wandert über Wiesen und durch Lärchenwälder leicht ansteigend über das Baumgartl. Nachdem man eine Steilstufe überwunden hat, befindet man sich auf der Hochfläche “Steinernes Meer”.

Weiter geht es vorbei an der Wunderquelle und am Salzburger Kreuz wieder in Richtung Riemannhaus zurück  – ab hier beginnt der Abstieg über gut 1.000 Höhenmeter wieder zurück nach Maria Alm hinunter.

Felsnadel Steinernes Meer

Felsnadel unterhalb Mayrbergscharte, Reiteralm (c) Nationalpark Berchtesgaden

Fazit: Steinernes Meer Wandern und Bergsteigen

Unter Kennern gilt das Steinerne Meer als das schönste Skitourengebiet der Berchtesgadener Alpen – und eines der schönsten Reviere zum Thema. Der Funtenseetauern, der Hüttengipfel des Kärlingerhauses, bietet Abfahrten in alle vier Himmelsrichtungen. Die berühmten Routen der Großen Reibn und der Hundstod Reibn führen über das Diesbacheck, den Hochwieskessel und den Loferer Seilergraben ins Wimbachgries. Aber auch im Sommer bietet die Region viele Touren zum Thema “Bergwandern Steinernen Meer” auf markante Gipfel in einem einzigartigen Bergwelt.

Video Steinernes Meer

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Bilder Steinernes Meer

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Das Steinerne Meer ist ein Karsthochplateau der Nördlichen Kalkalpen. Als eines der neun Teilgebirge der Berchtesgadener Alpen gehört das Steinerne Meer teils zu Deutschland (Bayern), teils zu Österreich (Salzburg). Unmittelbar am Fuße seiner Nordabstürze befindet sich der Königssee. Im Nordwesten grenzen der Hochkalterstock und der Watzmann, nordöstlich das Hagengebirge und südöstlich der Hochkönig an das Gebirge. Es ist mit einer Fläche von rund 160 km² der größte Gebirgsstock der Berchtesgadener Alpen. 55 Quadratkilometer befinden sich oberhalb 2000 Meter Meereshöhe. Gegen Süden fällt das Gebirge steil ins Saalfeldner Becken ab.

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