Burg Rabenstein Ahorntal in Oberfranken: Der Promenadenweg

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Burg Rabenstein Ahorntal: Die Burg und der Promenandenweg

Burg Rabenstein Ahorntal: Die Burg und der Promenandenweg

Burg RabensteinAhorntal: Rundwanderweg im Naturpark Fränkische Schweiz

Der Promenadenweg mit den Sehenswürdigkeiten Burg Rabenstein und der Ludwigshöhle

Die Burg Rabenstein liegt inmitten des Naturparks Fränkische Schweiz Veldensteiner Forst auf einem felsigen Berghügel und thront über dem Tal des Ailsbaches. In unmittelbarer Nähe der Burg befinden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die sich über ein Rundwanderweg (Promenadenweg), unter anderem die Sophienhöhle, eine Falknerei und die Ludwigshöhle.

Burg Rabenstein Ahorntal: Die Entstehungsgeschichte

Die Entstehung der Burg Rabenstein Ahorntal in Oberfranken geht bis in das 12. Jahrhundert zurück – hier war das einfache Adelsgeschlechts von Rabenstein zuhause. Die Burg ist als Höhenburg gebaut und liegt in rund 420 Metern Höhe auf einer aus dem Berg herausragenden „Nase“. In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft befanden sich noch weitere Burgen, die heute jedoch nicht mehr oder kaum erhalten sind.

Ab dem 14. Jahrhundert hat die Burg mehrmals den Besitzer gewechselt und wurde im Dreißigjährigen Krieg vollständig zerstört. Zunächst wurden nur der Wirtschaftshof und kleine Gebäude wieder neu aufgebaut. Nach dem die Linie der von Rabensteins im Jahr 1742 ausstarb wurde sie vom neuen Besitzer, dem Grafen von Schönborn-Wiesentheid, übernommen, der sie in den Jahren 1829/30 für einen Besuch König Ludwig I. umgestaltete.

Möchte man weiter Burgen in der Nähe der Burg Rabenstein Ahorntal besuchen, kann die auf der gegenüberliegenden Talseite liegend Burgstall Brunn– oder Rabenloch genannte Burg anschauen. Etwas weiter das Ailsbachtal aufwärts befand sich die ehemalige Burg Ahorn. In westlicher Richtung, über dem Tal der Wiesent, steht die Burg Rabeneck, vermutlich ebenfalls eine Gründung der Rabensteiner.

Die Burg Rabenstein Ahorntal heute

Die Burg wird heute als Burgrestaurant und Gutsschenke mit fränkisch-bodenständiger Küche (tagsüber) und markgräfliche Gerichte von 18 bis 21 Uhr genutzt. Die Burg- und Höhlenführungen und die Falkenschau in der benachbarten Falknerei ziehen Jahr für Jahr viele Besucher an. Weiter Attraktionen, die weit über das Einzugsgebiet der Burg bekannt sind, sind verschiedene “Burgevents” am Abend wie ein “Murder Mystery Dinner”, ein Gruseldinner, ein Wildschweingrillbuffets oder Konzerte in der Burg und in der benachbarten, dann kerzenbeleuchteten Sophienhöhle. Zweimal jährlich findet ein großer mittelalterlicher Markt auf dem Außengelände statt. Mit ihren Prunksälen bietet die Burg heutzutage auch den idealen Rahmen für Hochzeiten, Feiern und Tagungen.

Der Promenandenweg Burg Rabenstein Ahorntal

Der Promenadenweg in der Fränkischen Schweiz kann als Rundweg prinzipiell an jeder Stelle gestartet werden, die Burg Rabenstein Ahrontal bietet sich aber als Startpunkt an. Wer mag, kann am den Anfang oder das Ende der Runde die Burg Rabenstein Ahorntal selbst und eine Falknerei besichtigen. Der Pfad (Beschilderung “Promenadenweg”) führt zunächst am Vogelpark vorbei und und dann in den Einstieg nach rechts immer dem Wegweiser folgend. Die ersten knapp 1.000 Meter schlängelt sich der Pfad nun schmal an einem Bergkamm entlang bevor man nach links in das Ailsbachtal abbiegt. Man erreicht die Bärenbrücke und überschreitet hier den Bach und kann hier noch einen kleinen Abstecher nach rechts (circa 150 Meter) zum  Rennerfelsen einbauen, an dem 1930 eine prähistorische Siedlungsstädte aus der Altsteinzeit ausgegraben wurde. Zurück zum ursprünglichen Pfad, diesem folgen, und man erreicht die “Theresien-Ruhe”, an der eine Gedenktafel zu Ehren der Königin Therese von Bayern aus dem Jahre 1830 aufgestellt ist.

Weiter geht der Pfad, der immer mal wieder leicht ansteigt zum sogenannten Schneiderloch, in dem sich der Legende nach im Dreißigjährigen Krieg ein Schneider versteckte. Das Loch ist aber nur eine “Vorhut” für eines der vielen interessanten Sehenswürdigkeiten entlang des Promenadenwegs, der Ludwigshöhle, die nach Ludwig 1, König von Bayern anlässlich seines Besuchs des Ahorntals im Jahre 1830 benannt wurde. Das imposante, 14 Meter hohe und 15 Meter breite Eingangstor der Ludwigshöhle legt den Eintritt in den etwas 45 Meter breiten Innenraum frei, der noch weitere 30 Meter nach innen begehbar ist. Raum und Platz genug also für das Festbankett, das man anlässlich des königlichen Besuchs samt Gästen hier feierte.

Der Abstieg aus der Höhle endet wieder im Ailsbachtal – hier überquert man einen schmalen Steg der über den gleichnamigen Ailsbach führt. Der Pfad geht nun durch sich immer weiter öffnende Tal am Bach entlang, das ab hier Ahorntal genannt wird. Man überquert die Landstraße und erreicht den Aufgang zur Sophienhöhle, die man keine 5 Minuten später erreicht. Die bekannte Tropfsteinhöhle ist aufgrund der Tropfsteinvielfalt eine der schönsten Höhlen der Fränkischen Schweiz. Die Entdeckung der Sophienhöhle geht auf das Jahr 1833 zurück, ein Schlossgärtner der Burg Rabenstein entdeckte sie und benannt sie nach der Schwiegertochter des Grafen Erwein, der Sophie Gräfin von Schönborn.

Das letzte Teilstück geht vorbei am Aussichtspunkt  Parasol, von dem man bei gutem Wetter einen schönen Rundblick über das gesamte Ahorntal hat. Nach dem Abstieg erreichen man nach weiteren 500 Metern wieder den Zaun der Falknerei – man folgt dem schmalen Pfad und ist nach weiteren 5 Minuten wieder am Ausgangspunkt des Rundwegs, der Burg Rabenstein angelangt. Insgesamt kann man für die schöne Runde 2-2,5 Stunden veranschlagen – hinzu kommen die Zeiten, die man sich für die Besichtigungen der vielen Sehenswürdigkeiten entlang des Promenadenwegs nehmen möchte.

Die Sophienhöhle

Die im Jahr 1833 vom Schlossgärtner Michael Koch Entdeckung der Höhle war zur damaligen Zeit eine mittelgroße Sensation. Die Höhle lockte zahlreiche Wissenschaftler und Gelehrte an, die in den folgenden Jahren die Sophienhöhle untersuchten und zahlreiche, gut erhaltende Funde zu Tage brachten, die der Höhle im Jahr 1888 sogar die Brockhaus-Auszeichnung „Höhlenkönigin“ einbrachte.

Die spektakulärsten Funde waren neben Knochen von Höhlenbären, die hier noch vor 25.000 Jahren lebten, auch Rentiergeweihe und ein Mammutbecken, das den Forschern bis heute Rätsel aufgibt. Aus den Tausenden von Knochen wurde das weltweit umfangreichste Höhlenbärenskelett rekonstruiert. Dieses wird seit Herbst 2011 in einer Glasvitrine ausgestellt.

Neben den Funden ist die Sophienhöhle für ihre spektakulären Tropfsteine und magischen Formationen bekannt. Riesige Stalagmiten wie der „Millionär“ wechseln sich mit filigranen Sinterfahnen ab. Um den ganzen noch mehr Glanz zu verschaffen, wurde im Jahr 2012 wurde eine hochwertige Beleuchtungsanlage eingebaut. Ein Besuch der imposanten Beleuchtungsshow lohnt sich in jedem Fall.

Wer die Höhle tagsüber besichtigen möchte, kann dies im Rahmen der Führungen tun. Samstagabends von 18 bis 21 Uhr findet das “Sophie at night”-Programm statt. Die Höhle wird dann zu einem Konzert- und Lichtraum und bietet dann den Schauplatz einer einmaligen Konzertatmosphäre. Weiteres Highligh: In den Sommermonaten, von April bis November, finden alle zwei Wochen am Freitag abends Konzerte in der mit Kerzen illuminierten Vorhöhle statt. Ein außergewöhnliches Musik- und Optikerlebnis.

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Fränkischen Schweiz

  • Marktgräfliches Opernhaus Bayreuth
  • Burg Cadolzburg
  • Markgräfliche Residenz Ansbach
  • Orangerie und Hofgarten Ansbach
  • Schloss Ellingen
  • Schloss Fantaisie
  • Schloss Schillingsfürst
  • Park Schönbusch in Aschaffenburg
  • Pompejanum und Schloss Johannisburg in Aschaffenburg
  • Wasserschloss Mespelbrunn
  • Schloss Saaleck Rhön
  • Schloss Aschach
  • Schloss Weikersheim

Murder Mystery Dinner Burg Rabenstein

Burg Rabenstein Ahorntal bietet regelmäßige Veranstaltungen an, unter anderem feinstes Kulinartheater mit dem “Murder Mystery Dinner Burg Rabenstein“. Hier beweist man sein Talent als Kriminologe, in dem man in die Rollen von Miss Sophie und Butler James schlüpft und auf Verbrecherjagd geht. Während eines exquisiten 4-Gänge-Menüs inszenieren Schauspieler von Greene Entertainment im historischen Ambiente der Burg Rabenstein Ahorntal eine Mordgeschichte, bei der die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit ebenso verwischt werden wie die zwischen Schauspielern und Publikum.

Video von der Burg Rabenstein

Die Burg Rabenstein von der gegenüberliegenden Talseite aus betrachtet.

[youtube]http://youtu.be/ju-BvyRWYlI[/youtube]

Fazit: Burg Rabenstein Ahorntal und der Promenadenweg

Wer eine gemütliche, auch für Wandern mit Kindern geeignete, gut 2,5 stündige Wanderung in der Fränkischen Schweiz sucht und sich dabei Zeit für diverse Besichtigungen entlang der Rundtour nehmen möchte, für den ist der Promenadenweg mit Startpunkt Burg Rabenstein ein schönes und lohnenswerte Ausflugsziel. Die gesamte Wanderung lässt sich mit Besuch der Sophienhöhle und einer Besichtigung der Burg Rabenstein in einen schönes Tagesprogramme für die ganze Familie ausbauen. Der Rundweg hat kleinere Anstiege, die aber kein Problem darstellen. Bei Regen empfiehlt sich gutes Schuhmaterial, da die Pfade schnell aufgeweicht und damit rutschig sind.

Tipp der Redaktion: Besuchen Sie das Murder Mystery dinner Burg Rabenstein – es lohnt sich!

Video von der Ludwigshöhle bei der Burg Rabenstein

[youtube]http://youtu.be/6ooh7wUzFdM[/youtube]
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