Der Keschtnweg – eine Homage an das Törggelen

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Keschtnweg

Der Keschtnweg in Südtirol – auf 60 Kilometer durch das Eisacktal (c) Südtirol Marketing

Der Keschtnweg – eine Homage an das Törggelen

Genusswandern in Südtirol – der Keschtnweg im Eisacktal

Kastanien, „Keschtn“, Wein und Wandern: Ein unschlagbares Genuss-Trio im Südtiroler Herbst, das durch das Törggelen aufs Trefflichste vereint wird. Der Keschtnweg führt auf den Spuren der beliebten Tradition mit Ursprung im Eisacktal vom Kloster Neustift bis zur Bilderburg Runkelstein nach Bozen. Ein einziges Band von Kastanienhainen streckt sich vom Kloster Neustift bei Brixen entlang der Hänge des Südtiroler Eisacktals bis hin zum Rittner Hochplateau und hinunter in den Bozner Talkessel zur legendären Burg Runkelstein. Durch das sanfthügelige Mittelgebirge führt der sogenannte “Keschtnweg”. Der “Eisacktaler Keschtnweg”, beliebtes Wanderziel im Herbst. Blick auf die Geislerspitzen, Unesco Weltnaturerbe Dolomiten.

Südtiroler Landschaft

Südtiroler Landschaft – auf dem Ketschnweg mit Blick auf die Geislergruppe unterwegs (c) Südtirol Marketing

Der Ketschnweg in Südtirol

Der rund 60 Kilometer lange Weg führt durch farbenprächtige Mischwälder, Dörfer, Weiler und imposante Kastanienhaine. Die Kastanie war früher eine wichtige Nahrungsquelle für die Bauern und ist heute noch ein fester Bestandteil des „Törggelen“. Das Törggelen entstammt dem alten Brauch der Bauern und Weinhändler, zwischen Anfang Oktober und dem Beginn
der Adventszeit den jungen Wein zu verkosten. Der Name leitet sich von der Torggel (lat.: „torquere” – pressen), der Traubenpresse, ab. Entlang des Keschtnweg bieten zahlreiche Bauern und Direktvermarkter ihre Produkte an, Buschenschänken laden zu geselligen Törggele-Mahlzeiten mit süßem Most, jungem Wein, Speck und Kaminwurzen oder traditionellen
Gerichten aus der Südtiroler Bauernküche sowie gerösteten Kastanien (“Keschtn”) oder hausgemachten Krapfen als Abschluss. Kastanien und junger Wein – unverzichtbare Bestandteile des Törggelen.

Eisacktaler Köstlichkeiten in den Buschenschänken genießen. Kunst- und Naturdenkmäler entlang des Weges zeugen von einer Jahrhunderte alten Kultur. Auch Sagen und Mythen begleiten die Wanderer auf Schritt und Tritt – wie etwa die Legende vom „Keschtnmandl“, einem teuflischen Wicht, der sich der Erzählung nach in den hohlen Stämmen der
Kastanienbäume versteckt oder sich so klein macht, dass er in einen leeren Kastanienigel schlüpfen und von dort aus die Menschen beobachten kann.

Vom 17. Oktober bis 9. November 2014 finden die 12. Eisacktaler Kastanienwochen statt. Während dieser Zeit zaubern Gasthöfe und Restaurants rund um Brixen und Feldthurns Köstlichkeiten rund um die Kastanie. Das Ergebnis sind kulinarische Kreationen wie Kastanienkrapfen, Kastaniengnocchi und Kastanienspätzle.

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