Schinder in den Tegernseer Bergen: Der Name ist Programm

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Bergwanderung hinauf zum Schinder: Ein Namen, kein Programm

Bergwanderung hinauf zum Schinder: Ein Namen, kein Programm

Schinder in den Tegernseer Bergen: Der Name ist Programm

Bergwanderung auf den Schinder: Der Name verbreitet Angst und Schrecken – nicht ganz zu unrecht!

Der Name zieht einen ja schon magisch an! Schinder, kommt man hier überhaupt hoch, also, ohne sich an dem Namen abzuarbeiten. Kommt man, aber Zeit und Kondition sollte man trotzdem einpacken. Der Schinder ist ein Berg mit einer sehr felsigen Nordseite, der zu den Tegernseer Bergen im Mangfallgebirge zählt und über dessen Grathöhe die Grenze zwischen Bayern und Tirol verläuft.

Genau genommen muss man sich also zweimal schinden, um vom deutschen (bayrischen) Schinder (1.796 Meter) auf den Österreicher zu kommen (Trausnitzberg, 1.808 Meter). Aber die Gratwanderung und die beiden Gipfel sind eine schöne Wanderung wert. Bei meinem Aufstieg waren die Wanderwege nicht immer optimal gekennzeichnet, lag auch daran, das hier ein kleine Steinschicht abgegangen war, die den Weg samt Markierungen etwas verschüttet hatte. Der Aufstieg zu den Schindern kann man als Bergwanderung bezeichnen, Bergsteigen findet auf anderen Bergen statt.

Der Schinder in den Tegernseer Bergen - beliebte Bergwanderung in den Münchener Hausbergen

Der Schinder in den Tegernseer Bergen – beliebte Bergwanderung in den Münchener Hausbergen

Schinder: Charakter der Berwanderung

Bis zum Trausnitzberg mittelschwierige Bergwanderung.  Der Übergang zum Bayerischen Schinder und der Abstieg stellt eine unschwierige Bergtour dar, die mit gesicherten Kletterstellen versehen ist, die aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt. Der Schinder besteht im eigentlichen Sinne aus zwei Gipfeln: Der Österreichische Schinder, der  sogenannte Trausnitzberg, ist der höhere der beiden Gipfeln. Seinen bayrischen Kollegen überragt er um ganze 12 Meter. Wie immer haben die Österreicher halt die höheren Gipfel. Die Tour ist bis zum östereichischen Gipfel eine reine Bergwanderung, der Übergang zum deutschen Pendant durch das Schinderkar ist wegen einigen  steilen und gesicherten Stellen als Bergtour zu klassifizieren. Wer nicht über  die nötige Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügt sollte sich  mit dem Österreichischen Schinder (Trausnitzberg) zufrieden geben. Trotz dem Namen – ein “Must Have” Berg in den Voralpen! Bei der Anfahrt sind 5 Euro Mautgebührt zu entrichten.

Schinder Tegernseer Berge: Die Tourbeschreibung

Vom Wanderparkplatz in Valepp (nicht zu früh das Auto parken, ich bin gut 1,5 Stunden auf der Mautstraße gelaufen, weil ich das Auto zu früh abgestellt habe) folgt man den Wegweisern Richtung Schinder (nicht immer gut zu sehen). Über eine Brücke überqueren wir zuerst die Weiße Valepp, bevor man einem Pfad in mäßiger Steigung bis zur Trausnitzalm folgt. Gleich hinter der Trausnitzalm wird der Weg dann steiler, viel steiler. Am Ende sogar steil und steinig. Der Weg geht in einen Pfad über der direkt zum Gipfelkreuz des Trausnitzbergs (2 Stunden ab Valepp) führt. Wer hier nicht schwindelfrei und trittsicher ist, drehe bitte um.

Der Ausblick legt die Berge rund um den Spitzingsee, das Hintere Sonnwendjoch und den Wilden Kaiser frei. Für mich eine der schönsten Aussichten – und gleich mit Blick auf den deutschen Kollegen, der gleich mitgenommen werden sollte. Dazu überschreitet man also den Gipfel und steigt circa 100 Höhenmeter  ab. Zunächst durch eine etwas steilere steile Rinne (versichert) bergab, dann dem Wegweiser nach Valepp folgend Richtung Schinderkar und hindurch. Der Schlussspurt führt über einen steinigen und teilweise wurzligen Pfad auf den bayrischen Schinder (30 Minuten ab Trausnitzberg). Mit beiden Gipfeln hat man eine wunderschöne, abwechslungsreiche Bergwanderung mit Bergtour-Passage.

Ankunft: Schinder in den Tegernseer Bergen

Ankunft ist der Parkplatz im Valepp.

Fazit: Schinder – Bergwanderung in den Tegernseer Bergen

Beliebter Berg, genau genommen Doppelgipfel in den Tegernseer Bergen. Trittsicherheit und ein wenig Schwindelfreiheit sind für die Bergwanderung erforderlich.

Tipp: Ausreichend Getränke mitnehmen, unterwegs keine Einkehrmöglichkeit

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