Der Kanton Uri: Wandern und Mountainbiken zwischen Vierwaldstättersee und dem Gotthard-Massiv

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Uri: Aktivurlaub in der Seele der Schweiz

Uri: Aktivurlaub in der Seele der Schweiz

Der Urlaub Kanton Uri: Aktivurlaub zwischen Vierwaldstättersee und Gotthard-Massiv

Uri: Urlaub in der “Seele der Schweiz”

Uri ist ein Kanton in der deutschsprachigen Zentralschweiz. Er liegt zwischen dem Vierwaldstättersee im Norden und dem Gotthard-Massiv im Süden. Manchmal wird der Kanton Uri „die Seele der Schweiz“ genannt, hier wurde das Land gegründet, hier am Ufer des Urner Sees der Rütlischwur begangen, hier soll Wilhelm Tell gelebt und seine Armbrust zum Apfelschuss angelegt haben.

Nicht von einer Armbrust stammt allerdings die Jungsteinzeit-Pfeilspitze die im Gotthardmätteli gefunden wurde. Immerhin ist sie schon rund 5000 Jahre alt und ein Beleg dafür, dass schon 3000 Jahre v. Chr. Menschen in dieser Gegend lebten. Von der Besiedlung in der Bronzezeit zeugen Funde wie beispielsweise eine Bronzenadel in der Nähe des heutigen Hauptorts Altdorf und eine Siedlung auf dem Hügel Zwing-Uri. 1962 wurde im Reusstal bei Bauarbeiten ein Schatz aus der jüngeren Eisenzeit gefunden: Sieben Goldringe wurden hier unter einem Stein entdeckt, wo sie ungefähr 400 v. Chr. abgelegt oder versteckt worden war.

Ab 600 n. Chr. kommen dann die Alemannen ins Uriland, das urkundlich unter dem Namen Uri das erste Mal im Jahre 853 auftaucht, als der fränkische König Ludwig das „Pagellum Uroniae“ dem Zürcher Frauenmünster den Heiligen Felix und Regula schenkte. Anfang des 13. Jahrhunderts gingen dann die Rechte auf die Habsburger über, doch diese Entscheidung von Friedrich II. wurde schon 1231 von seinem Sohn Heinrich VII. revidiert. Die Urner erreichten, dass sie reichsunmittelbar wurden, also direkt dem Kaiser unterstanden. Diesen Status festigten das Bündnis mit Schwyz und Unterwalden vom 1. August 1291 und die folgende Bestätigung der Reichsfreiheit durch Heinrich VIII. Dann aber wurde die Freiheit des Kantons zum Spielball monarchischer Machtinteressen. In deren Folge errangen die Eidgenossen in der Schlacht am Morgarten 1315 einen wichtigen Sieg gegen die Habsburger in der Auseinandersetzung, die letztlich bis 1474 von den Habsburgern immer wieder aufgenommen.

Dieser Kampf um die Freiheit, dem durch Wilhelm Tell ein Denkmal gesetzt wurde, stärkte das Bündnis der Eidgenossen. Allerdings ging die Verbrüderung nicht so weit, dass sich Uri mit Schwyz, Unterwalden Zug im gemeinsamen Kanton Waldstätte zusammengeführt sehen wollte, wie es die helvetische Verfassung von 1798 vorsah. Ein Konglomerat, das durch die Mediationsakte von 1803, die nach der napoleonischen Besatzung die Grundlage der Schweizer Kantonen bildete dann auch weit gehend wieder aufgelöst wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts gab sich Uri dann die erste eigene Verfassung.

Altdorf, der Hauptort des Schweizer Kantons Uri, hat zwar weniger als 10.000 Einwohner, ist aber dennoch die größte Gemeinde des Kantons. Berühmt ist vor allem der Marktplatz von Altdorf als Kulminationspunkt von Schillers Drama „Wilhelm Tell“. Im nahe liegenden Theater „Tellspielhaus“ wird dieses Schauspiel aufgeführt, zuletzt in Inszenierungen des namhaften Regisseurs Volker Hesse.

Aber Uri ist nicht nur Kultur, Brauchtum und Mythos, es ist auch ein landschaftlich überaus reizvolles Gebiet und ein Traum für alle Aktivurlauber. Die Urlauber können hier fantastisch Bergsteigen, Klettern, Wandern, Ski- und Radfahren, Snowboarden aber auch Windsurfen, Segeln, Paddeln und Schwimmen.

Hoch hinaus beim Urlaub Uri

Der “Kanton Uri” hat zum großen Teil alpinen Charakter. Der höchste Berg des Kantons, der Dammastock ist über 3600 Meter hoch, der Galenstock und das Sustenhorn über 3500 Meter. Bergsteiger schwärmen aber auch von Alpenklassikern wie dem Clariden und dem Krönten. Sie alle erfordern schon einige Erfahrung. Aber nicht nur Bergsteiger tummeln sich hier. Die Hochgebirgsregion von Uri bietet auch Felskletterern und Bouldern beste Bedingungen. Granit – und Kalkwände jedes Schwierigkeitsgrades locken, es gibt viele gut präparierte Klettersteige.

Aber auch für Mountainbiker ist die Gebirgswelt von Uri ein Traum. Mountainbike Kanton Uri – das bedeutet Gletscher, Schneefelder, majestätische Gipfel, aber auch Badeseen, urige Dörfer und Städtchen. Mountainbike Kanton Uri beinhaltet außerdem drei bekannte nationale Radwanderrouten, die durch den Kanton führen: Die Schweizer Nord-Südroute, die Alpenpanorama-Route und die Rhein-Rhone-Route.

Besondere Highlights für Hochgebirgs-Biker sind Fahrten auf den spektakulären Passstraßen am Gotthard, an der Furka oder am Klausen. Aber auch im Unterland, zum Beispiel rund um den Vierwaldstättersee und an den Ufern der Reuss gibt es schöne Radrouten für Einsteiger, Familien und alle, die es etwas gemütlicher mögen. Wer möchte, kann sich und sein Rad auch ganz bequem einige Etappen der Tour mit dem Postauto fahren lassen.

Wandern im Kanton Uri

Hochtur im Kanton Uri

Auf Schusters Rappen durch den Kanton Uri

Wandern Kanton Uri ist Genuss pur. Von den südländisch anmutenden Ufern des Vierwaldstättersees, durch malerische Täler, Alpenwiesen bis in die atemberaubende Bergwelt führen die Wanderungen vorbei an Bergseen, Wasserfällen, Hütten und Berggasthöfen. Wandern Kanton Uri, das bedeutet fast 1500 gut erschlossene Wanderwege durch Traumlandschaften.

Ganz gleich ob Höhenwanderwege, Schluchten-Wanderwege, Bahnwanderwege, Naturlehrpfade, Wildheu-Pfade oder Uferwege, überall finden sich intakte Natur, schöne Aussichten und Interessantes am Wegesrand. Auch für das leibliche Wohl ist gut gesorgt. Am Vierwaldstättersee und ganz besonders am südlichsten Zipfel, dem Urnersee, lässt sich das Wandern auch sehr gut mit einer Schiffstour verbinden. 15 Motorschiffe und 5 historische Raddampfer befahren den See und verbinden die Ortschaften am Ufer.

Ein sehr schöner Wanderweg führt zum Beispiel von der Seepromenade in Fluelen über Iseten ins romantische Isertal. Andere sehr beliebte Wanderwege sind zum Beispiel die “Senda Sursilvana” von Andernach nach Chur und der Vier-Quellen-Weg mit der Rheinquelle, der Reussquelle, dem Quellgebiet des Ticino und der Rhonequelle. Dieser spektakuläre Weg führt unter anderem über den Sella-Pass und den Gotthardpass.

Fazit – Uri, eine Geschichte für sich

Uri ist ein ganz besonders spannender Schweizer Kanton, der aus sehr unterschiedlichen Naturparadiesen besteht und für seine Besucher viele Überraschungen bereithält. Seine Natur, seine Historie und seine Menschen sind auf jeden Fall eine Reise wert.

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Als einer der drei Urkantone, die sich 1291 zur Eidgenossenschaft zusammenschlossen, bildet der Kanton Uri einen Teil der Keimzelle, aus der sich im Lauf der Jahrhunderte die Schweiz entwickelt hat. Malerisch zwischen Vierwaldstättersee und Gotthardmassiv gelegen, ist durch die von Bergen geprägte Topografie das Gros der Kantonsfläche nicht landwirtschaftlich nutzbar. Auch die Besiedlung des Kantons wird durch die geografischen Besonderheiten beeinflusst: Drei Viertel der Urner wohnen in der Reussebene. Sie wird von der Reuss durchflossen, die im Gotthardmassiv entspringt und im Vierwaldstättersee mündet. Nach Rhein, Aare und Rhône ist sie der viertgrößte Fluss des Landes.

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