Stripsenjochhaus Wilder Kaiser: Wandern vom Hintersteiner See zum Stripsenjochhaus

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Wandern im Kaisergebirge

Wandern im Kaisergebirge

Stripsenjochhaus Wilder Kaiser: Wandern vom Hintersteiner See zum Stripsenjochhaus

Wandern im Wilden Kaiser: Bergwanderung vom Hintersteiner See zum Stripsenjochhaus Wilder Kaiser

Wilder Kaiser Wandern. Zu Füßen der gewaltigen Felswände führt eine 5-Tagesetappe rund um das Kaisergebirge. Einkehr in wunderschönen Berghütten und Verlängerungen in die berühmten Klettersteige des Wilden Kaisers sind möglich. Die dritte Etappe ist auch als Tagestour möglich und führt über einen schönen Bergpfad und Steige vom Hintersteiner See zum Stripsenjochhaus.

Wanderung in Tirol: Blick auf die Stripsenjochhütte

Wanderung in Tirol: Blick auf die Stripsenjochhütte

Stripsenjochhaus Wilder Kaiser

Das Stripsenjochhaus liegt direkt am Stripsenjoch, dem Übergang vom Kaiserbachtal zum Kaisertal sowie dem Schnittpunkt von Zahmem und Wildem Kaiser. Damit liegt das Stripsenjochhaus sehr zentral und wird gern als Drehscheibe des Kaisergebirges bezeichnet. Von hier starten viele Klettertouren und Klettersteigtouren, bspw. zur Emlauer Halt. Das Haus geht auf Planungen von 1899 zurück und wurde von 1901 bis 1902 von der AV-Sektion Kufstein errichtet. Feierlich eingeweiht wurde das Haus im Frühsommer 1902. In den 1950er und 1960er Jahren wurde das Haus mehrmals umgebaut, saniert und erweitert. In dieser Zeit wurde auch die Versorgungsseilbahn von der Griesner Alm errichtet. 2000 wurde das Haus bei einem Zimmerbrand beschädigt und im folgenden Jahr saniert. Das Stripsenjochhaus wird nun schon in der 2. Generation von der Familie Fankhauser aus Ginzling im Zillertal bewirtschaftet.

Stripsenjochhaus Wilder Kaiser: Der Charakter

Schwere Bergwanderung vom Hintersteiner See bis zum Stripsenjochhaus. Ein breiter Forstweg schlängelt sich vom See abgehend durch den Kitzgraben langsam empor. Ab der schön gelegenen Walleralm befindet man sich wieder auf dem Adlerweg, der in einen Steig übergeht. Über das Hochegg erreicht man die Kaindlhütte und folgt wieder einem breiten Forstweg bis zum Einstieg in den Bettlersteig. Dieser geht stetig auf und ab, ist an einigen Stellen versichert und erfordert Trittsicherheit. Am Ende des Bettlersteigs kommt man zum Anton-Karg-Haus und geht weiter bis zum Hans-Berger-Haus, am Fuße des Stripsenjochs. Der letzte Aufstieg erfordert nochmals Kondition. Gut eineinhalb Stunden dauert der stetig und steile Steig an Zeit, bevor man auf dem Sattel das Stripsenjochhaus erreicht.

Blick auf die Kaindlalm in Tirol

Blick auf die Kaindlalm in Tirol

Stripsenjochhaus Wilder Kaiser: Die Tourbeschreibung

Startpunkt ist die Pension Maier westlichen Ende des Hintersteiner Sees. Gleich hinter der Pension biegt man auf einen breiten Forstweg (45) ein, der durch den Kitzgraben sich langsam und gemächlich in Richtung Walleralm und Hochegg (beschildert) hinaufschlängelt. Kurz unterhalb der Stöfflhütte folgt man der Beschilderung in Richtung Walleralm (823), die man nach wenigen Minuten erreicht hat. Die schöne Almanlage liegt in einem kleinen Hochtal kann auch zum übernachten genutzt werden. Kurz hinter der Walleralm (1.199 m) geht ein Steig in Richtung Hochegg und Kaindlhütte ab (827). Diesem folgt man gut 1,5 Stunden, bevor man einen Hügel mit Gipfelkreuz erreicht – dem Hochegg (1.470 m). In einiger Entfernung sieht man schon die Kaindelalm samt einiger Gehöfte. Man folgt weiter dem Adlerweg (827) und kann sich nach Lust und Laune auf der Kaindlhütte (1.293 m) stärken und die Aussicht genießen.

Weiter geht es wieder ein Stück auf einem breiteren Forstweg (97). Nach 20 Minuten sollte man nicht den Einstieg in den  Bettlersteig (827) verpassen, der nach rechts abgeht. Anfangs noch relativ flach und gemächlich, geht nach einem Gatter der eigentliche Steig los, der sich nun gut zwei Stunden hinzieht und tendenziell bergab, aber immer wieder mit leichten Gegenanstiegen durch den nördlichen Teil des Kaisergebirges, geht. Immer wieder wird der Blick auf die schroffen und steilen Hänge des Wilden Kaisers frei. Nach gut zwei Drittel der Wegstrecke passiert man den Eingang zum Güttlersteig (Klettersteig), den man rechts liegen lässt uns sich zum letzten, steilen, Teil des Abstiegs aufmacht, der am Anton-Karg-Haus (auch Hinterbärenbad) auf 936 Meter endet. Wer mag, kann hier einkehren oder das Hinterbärenbad, ein kleines, vom Gebirgsbach gespeistes Bassin, benutzen oder gleich weiter, leicht bergan, zum Hans-Berger-Haus (Kaisertalhaus) (936 m) aufsteigen.

Vor einem liegt der letzte Anstieg des Tages, hinauf zum Stripsenjochhaus (1.577 m). Der Steig ist ab der Hütte mit eindreiviertel Stunden angegeben – man kann ihn durchaus schneller gehen. Leider steil und im oberen Teil der Sonne ausgesetzt, so das man sich die Kräfte einteilen sollte.

Ingesamt eine wunderschöne, circa sechs Stunden Bergwanderung im nördlichen Teil des Wilden Kaiser. Der erste Teil ist eher durch Mischwald und mittelgebirgsartigem Profil geprägt – ab dem Bettlersteig ist man wieder mitten im Herzen des Wilden Kaisers mit deutlich steilerem Profil angelangt.

Ankunft: Strispenjochhaus Wilder Kaiser – Bergwanderung

Stripsenjochhaus am Fuße des Stripsenkopfs. Ausgangspunkt für viele Klettertouren und die berühmten Klettersteige quer durch den Wilden Kaiser.

Fazit: Stripsenjochhaus Wilder Kaiser Wanderung

Anstrengende Bergwanderung im Kaisergebirge für die man als Tagesroute angehen sollte. Zeitlich gesehen ist der Abstieg vom Stripsenjochhaus noch möglich, muss aber logistisch geplant sein, da er nicht zum Ausgangsort zurückführt. Für eine Übernachtung auf dem Stripsenjochhaus Wilder Kaiser ist eine Reservierung zu empfehlen.

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