Reiseimpressionen: Hollywood North oder Vancouver City

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Skyline von Vancouver

Skyline von Vancouver

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Reisebericht: Hollywood North oder Vancouver City

Vancouver – wer hätte es gedacht, ist hinter Los Angeles und New York der drittwichtigste Standort der nordamerikanischen Filmindustrie und wird auch als “Hollywood North” bezeichnet. In Punkto Lebensqualität, Natur und vor allem Städtebauweise liegt aber Vancouver sicher vor dem großen Bruder an der amerikanischen Westküste. Die Stadt vollzieht gerade einen Wandel von einem Dienstleistungszentrum hin zu einer Touristendestination – und das merkt man dem gesamten Stadtbild deutlich an. Bei schönem Wetter – und das ist leider wie in Seattle längst nicht immer gegeben – kann man sich einfach nur an der Kombination “modernes” Stadtbild und der Nähe zum Meer erfreuen. Sicher nicht ganz zufällig in diesem Kontext der Entwicklung von Vancouver fanden hier die Weltausstellung (Expo 86) und die XXI Olympischen Winterspiele, in Kombination mit Whistler Mountain, statt. Vieles ist auf Tourismus eingestellt – aber ehrlich gesagt, ist das auch nicht sonderlich schwierig bei der Wasser- und Bergkullise im Vorder- und Hintergrund.

 

 

Vancouver: Alles spielt sich auf und im Wasser ab - und in den Bergen

Vancouver: Alles spielt sich auf und im Wasser ab – und in den Bergen

 

Wer Berge und Meer mag, der sollte mal ernsthaft darüber nachdenken, hier in den nordwestlichen Teil von Amerika zu kommen. Vancouver ist bekannt für seine landschaftlich reizvolle Lage, und wenn die Sonne scheint, will man hier gar nicht mehr weg. Die hoch aufragenden Berge im Hintergrund prägen das Stadtbild; sie sind Teil der North Shore Mountains, der südlichsten Kette der Coast Mountains. Die drei Hausberge Grouse Mountain (1.231 Meter), Mount Seymour (1.449 Meter) und Mount Strachan (1.454 Meter) liegen am Nordufer des Burrard Inlet, direkt gegenüber der Stadt. An klaren Tagen ist im Südosten der Vulkan Mount Baker erkennbar, der im US-Bundesstaat Washington liegt. Die Berge an der Sunshine Coast im Nordwesten sowie Vancouver Island im Westen und Südwesten runden die Szenerie ab.

 

Blick auf den Yachthafen von Vancouver

Blick auf den Yachthafen von Vancouver

 

Aber die Stadt bildet ja nur die Kulisse für die atemberaubende Landschaft, die man sich hier vornehmen sollte. Im Winter und im Sommer ist Whistler Mountain in gut 1,5 Stunden mit dem Auto erreichbar – ein wahres Eldorado für Skifahrer und im Sommer für Downhiller und Mountainbiker. Bergwanderung und Klettern kann man gleich in den Hausbergen machen und Fahrrad und Mountainbiken machen sowieso fast alle. Es ist interessant zu sehen, wie sehr die Kanadier sich auf die sportlichen Möglichkeiten, die ihnen Lage und Umland bieten, eingestellt haben. Quasi jeder macht vier bis fünf Sportarten – gerne gleichzeitig. Wasser, Rad, Wandern, Ski – man kann Vancouver als Stadt genießen, aber lieben lernen wird man sie erst richtig, wenn man die Landschaft, Natur und die Berge richtig nutzt.

 

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